Presse


Als wir im Sommer 2009 damit anfingen, die Brachfläche am Moritzplatz in einen blühenden Nutzgarten zu verwandeln, da hat unter anderem ein Artikel in der zitty dafür gesorgt, dass nicht weniger als 150 Freiwillige mit uns das Gelände vom Müll befreit haben. Seitdem wurden mehr als 700 Beiträge über den Prinzessinnengarten in Zeitungen, Magazinen, im Hörfunk und im Fernsehen im In- Und Ausland veröffentlicht, darunter die New York Times und CNN, Fernsehsender aus  Schweden, Russlad und Tschechien, Magazine aus Argentinien, Cina, Großbritannien, Frankreich, Italien, Japan oder Norwegen. (Ein vollständiger Pressespiegel findet sich unten auf dieser Seite)

 

Zitate aus der Presse

„aus einer hässlichen Baulücke (ist) ein Paradies erwachsen“ (Die Zeit)

“Um die 250 Nachbarschaftsgärten sind hierzulande auf Parkhausdecks, Brachen, toten Plätzen binnen weniger Jahre entstanden. Die Bewohner holen die Natur zurück und verwandeln den Stadtraum in ein Experimentierfeld … Ständig kommen neue Initiativen hinzu. Hochburg der Bewegung ist Berlin. Dort liegt auch der längst international bekannte „Prinzessinnengarten“, der 2009 medial Furore machte und den Gemeinschaftsgärten in der Betonwüste einen enormen Boom bescherte.” (Frankfurter Allgemeine Zeitung)

Urban Gardening ist ein Trend, der rund um die Welt die Betonwüsten der Großstädte überwuchern lässt… Pioniere in Europa sind die Berliner Prinzessinnengärten, die 2009 auf einer 6000-Quadratmeter-Brache auf dem Moritzplatz entstanden (Spiegel Online)

 „die Zukunft des Gärtnerns in einer urbanen Welt“ (ARD Ratgeber Heim & Garten)

„Die Prinzessinnengärten, die sich zugleich als Biotop und Soziotop verstehen, haben Modellcharakter … eine Utopie im Kleinen“ (Tagesspiegel)

„Der Prinzessinnengarten ist genau das, was ein Berliner Paradies ausmachen sollte: improvisierte Idylle“ (Süddeutsche Zeitung)

„Vorzeigeprojekt der deutschen Urban-Gardening-Bewegung“ (Die Zeit)

„Ein fußballfeldgroßer Gegenentwurf zur Agrarindustrie“ (3 Sat)

„Der Prinzessinnengarten ist ein Begegnungsort in der Betonwüste“ (Spiegel online)

„Nach Stadtentwicklungssenator Michael Müller (SPD) haben die Prinzessinnengärten eine ‚Pilotfunktion‘ für die gesamte Stadt“ (Die Welt)

Berlin ist „die Stadt, die die Prinzessinnengärten hat, die aufregendsten Alternativgärten der Welt“ (Stern)

„Die Anwohner im Kiez, der zu den sozialen Brennpunkten zählt, haben das Projekt sofort angenommen”: eine „Utopie im Kleinen“, ein „Glück für die Kreuzberger“ (Berliner Zeitung)

„Gärten sind auch Zukunftslabore“ (Zitty)

„Das Paradies liegt am Arsch der Welt“ (Süddeutsche Zeitung Magazin)

„Auf seine vollkommen sensationsfreie Art ist der Prinzessinengarten ein Ereignis, das Journalisten aus Kuba, aus Frankreich und den USA anzieht und immer neue internationale Studiengruppen, Architekten, Urbanisten und Schulklassen anlockt, die hier forschen, gärtnern und kochen.“ (Die Zeit)

„Es geht um mehr als Tomaten. Es ist ein politischer Akt: Die Urban Gardening-Bewegung pflanzt mit jedem Setzling ein Zeichen. Aber sie belässt es nicht beim Symbolischen. Denn Urban Gardening ist mehr als das; es ist direkte Gestaltung und zugleich bürgerliche (Rück-)Eroberung des Gemeinwesens von unten.“ (Fokus)

Das Grossstadtbiotop mit sozialem und kulturellem Mehrwert (Neue Zürcher Zeitung)

Der Prinzessinnengarten zeigt – ebenso wie das Allmende-Kontor und ähnliche Gemeinschaftsgärten: Eine andere Stadt geht. Sie ist produktiv, partizipativ, grün, aufregend. Und sie sieht gut aus. (Der Freitag)

Denn es sind Orte, die mit dem, was dort möglich war und ist, das Image der Stadt geprägt haben. … Nicht jede Brache muss zubetoniert werden, auch Freiflächenprojekte können einen Mehrwert schaffen (Süddeutsche Zeitung)

“… mit einem Verkauf und der Bebauung der Fläche würde Berlin sich ein weiteres Mal um das berauben, worum es international beneidet wird, einen großartigen Freiraum.” (taz)

„Jetzt, wo sehr vieles zugebaut ist, wo die Brachen rar werden, die Wunden verkrusten mit Stein, bekommt das Projekt eine neue Bedeutung. Es ist Erinnerungsstelle in doppelter Hinsicht. Der Prinzessinengarten ist eine Mahnung, dass die Stadt ohne Natur nichts ist. Sie erinnert zugleich daran, dass hier etwas war, was nicht in historischer Selbstvergessenheit verschüttet werden sollte. Berlin braucht das wuchernde Grün am Moritzplatz“ (Tagesspiegel)

„Überall in Deutschland gedeihen urbane Gemeinschaftsgärten, in denen Menschen unterschiedlichster Herkunft nach neuer Verwurzelung suchen. Hier nistet nicht selten Widerstand: gegen Nahrungsmittelindustrie, gegen eine Welt, in der alles vorgefertigt, verpackt, abstrakt ist … Um Schönheit geht es bei dieser Art des Gärtnerns nur selten. Es regiert ein struppiger Pragmatismus”. (Die Zeit)

„Kaum ein Berliner Projekt ist so bekannt wie der Prinzessinnengarten am Moritzplatz. Stern, taz, New York Times, subkulturelle Medien und CNN feierten die urbane Farm“ Berliner Zeitung

„Am Moritzplatz ist eine urbane Laborsituation entstanden, eine Keimzelle städtischer Nachhaltigkeit.“ (Bezirksbürgermeister Franz Schulz im Tagesspiegel)

„Der Garten als Ausdruck von Urbanität“ (Süddeutsche Zeitung)

„Statt die Urbanität nur zu konsumieren, wird jetzt mitgestaltet.” (Zeit-Online)

„Im Prinzessinnengarten wird … ein nachbarschaftlicher Zusammenhang hergestellt, Wissen, das durch die industrielle Lebensmittelversorgung verloren gegangen ist, durch Austausch wieder tradiert“ (Der Freitag)

“Städtischen Raum urbar zu machen, ist heutzutage mehr als eine ökologisch geprägte Sozialutopie (…) Menschen wie Clausen und Shaw geben städtischen Freiflächen nicht nur eine Funktion, sondern auch eine soziale Identität.” (Spex)

“Dort, wo Berlin am hässlichsten ist, am Moritzplatz in Kreuzberg, fanden die beiden (Initiatoren) eine zugemüllte Fläche, die in den letzten sechs Jahrzehnten meist brach lag. Jetzt blüht es dort wie in englischen Vorgärten.“ (Süddeutsche Zeitung)

Vorzeigebeispiel von innerstädtischem «sozialem und ökologischem Gartenbau und Landwirtschaft» (Neue Zürcher Zeitung)

„ein politischer Kampf, der auf den ersten Blick unpolitisch wirkt: Stadtbewohner gärtnern miteinander, um inmitten der urbanen Umgebung mit Nachbarn Gemüse anzubauen und sich in diesem öffentlichen Akt ihr Recht auf Stadt nehmen.“ (Harald Lemke: Politik des Essens)

„die hier im Kleinen realisierte Vision einer Stadt, die sich auch als Ort von ressourcenschonenden und das Soziale und Kreative fördernden Formen der urbanen Subsistenz begreift“ (Christa Müller: Urban Gardening. Über die Rückkehr der Gärten in die Stadt)

„Prinzessinnengarten is a resource center for a new type of resilient city that can handle future challenges (in terms of climate, resources, mobility, social cohesion, education and demographic change) using solutions that are demonstrated and tested on site.“ (Farming the City. Food as Tool for Today’s Urbanization)

„… diese neuartigen Orte mitten in der Stadt, die junge Akteure für ihre höchst eigenen Kommentare zur (Stadt-)Gesellschaft und zukünftiger Stadtentwicklung abgeben … Man kann hier sehen, wie der Glaube an moderne Mythen (Fortschritt, Wachstum, Industrie, Lohnarbeit) schwindet und die Individuen sich jenseits dieser Mythen neu orientieren und nach lokalen Lösungen in einer von globalen gesellschaftlichen Verwerfungen gezeichneten Welt suchen. Die Projekte scheinen uns … ein beredtes Zeugnis für eine um sich greifende Stimmung abzulegen. Wir betrachten sich gleichsam als Seismographen für ein wachsendes Unbehagen angesichts der marktwirtschaftlichen Durchdringung tendenziell aller Lebensbereiche. Es ist kein Zufall, dass nach Gründung des Prinzessinnengartens 2009 in Berlin-Kreuzberg  die Idee so viele Nachahmer fand.“ (Stadt der Commonisten. Neue Urbane Räume des Do it yourself)

 

Chronologischer Presse- und Veröffentlichungsspiegel

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  • Urban Gardening – Das sind die zehn schönsten Stadtgärten Berlins, in: Berliner Zeitung (28.08.2016)

 

  • radikal, auf: knickknack, Interview mit Marco Clausen (21.7.2016)

 

 

 

 

Unbenannt

Nachbarschaftsgärten kamen zuletzt in Mode. Das Problem der mangelnden Anerkennung haben die meisten. Am besten bekannt sind die Prinzessinnengärten am Kreuzberger Moritzplatz. Auch sie mussten, als ihre Fläche noch dem Land gehörte, um die Verlängerung der Erlaubnis bangen. Die Friedrichshain-Kreuzberger Grünenfraktion will dem nun abhelfen. Da der Senat derzeit die Bezirke reihum auffordert, für alle ihre Liegenschaften Nutzungskonzepte anzugeben, soll für die Prinzessinnengärten die Vergabe in Erbbaupacht angemeldet werden. Dank »zahlreicher Projekte im Bereich Umweltbildung für Kinder und Erwachsene« sowie seiner Funktion als »Frei- und Erholungsfläche« erfülle der Nachbarschaftsgarten die Voraussetzungen dafür, sagt der Grünen-Abgeordnete Julian Schwarze. Der entsprechende BVV-Antrag seiner Fraktion sei jüngst eingebracht worden. Letztendlich müssten den Beschluss aber eine Senatskommission oder, falls die nicht will, das Abgeordnetenhaus fassen.

 

„Wir wollen diesen Ort der Begegnung und des Wachsens unbedingt dauerhaft sichern“, sagt der Bezirksverordnete Julian Schwarze (Grüne). Doch die Zukunft der Prinzessinnengärten ist bedroht. Im Jahr 2018 läuft der jährlich verlängerte Mietvertrag mit der Stadt aus. „Im Rahmen der Transparenten Liegenschaftspolitik des Senats prüfen die Bezirke derzeit alle ihre Grundstücke und Immobilien hinsichtlich ihrer aktuellen und geplanten Nutzung. Die Ergebnisse werden dann an den Portfolioausschuss des Senats übermittelt“, so Schwarze. Es gibt bestimmte Kategorien, in die diese Grundstücke einsortiert werden. Alternative Nutzungen fallen durch das Raster, das vom Land Berlin vorgegeben wird. In diese Kategorie gehören auch die Prinzessinengärten. Die Fraktion der Grünen brachte deshalb einen Antrag in das Bezirksparlament ein, die Möglichkeit einer Erbbaupacht zu prüfen. Diese sei möglich, wenn die gesamte Gemeinde von der aktuellen Nutzung profitiere. „Unsere Fraktion sieht dies in diesem Fall als definitiv gegeben an“, sagt Schwarze. „Die endgültige Entscheidung über die Eingruppierung der Prinzessinnengärten liegt allerdings beim Abgeordnetenhaus, falls im Portfolioausschuss kein Konsens erreicht werden kann.“

 

Berlin ist dazu “verdammt immerfort zu werden und niemals zu sein“. Kein Zufall also, dass die Experten für Räume in Transformation – wie sich das Urban Catalyst Studio nennt – in Berlin ansässig sind. Aus Wien kommend, wollten wir wissen, was aus der hippen Zwischennutzungsszene geworden ist und ob Berlin immer noch Kreativhauptstadt genannt werden kann. Um das herauszufinden, statten wir auch dem Prinzessinengarten und einem seiner Gründer Robert Shaw einen Besuch ab.

 

  • Geschlossene Gesellschaft. Der Bund privatisiert städtische Liegenschaft, von: Christa Müller in der Frankfurter Rundschau (04.03.2016)

Aus dem Kommentar zur Privatisierung der Brache in der Stallschreiber Straße in unmittelbarer Nachbarschaft zu Moritzplatz und Prinzessinnengarten: „Die Berliner Initiative „Stadt von unten“ kritisiert den Verkauf bundeseigener Liegenschaften. Sie wirft Finanzminister Schäuble vor, eine sozial verträgliche Stadtentwicklung aktiv zu verhindern. Und der weltberühmte Prinzessinnengarten fürchtet, dass auch das Grundstück am Moritzplatz bald nicht mehr ein offener Naturerfahrungsraum für alle, sondern ein exklusiver Ort werden könnte, an dem gutbetuchte Eigentumswohnungsbesitzer „zwischen Schatten spendenden Bäumen ihre grüne Oase mitten in der Großstadt genießen können“. Gated community statt offener Raum. Man gewinnt den Eindruck einer extrem widersprüchlichen Zeit: Zwischen business as usual und praktisch umgesetzten Visionen tut sich ein tiefer Riss auf.

 

 

 

Es ist Zeit sich zusammen zu tun, die Städte zu verlassen und neue Siedlungen zu gründen, Fluchtburgen für neue soziale und kulturelle Modelle, Künstlerkolonien und Biogärtnereien, permanente Hacker-Camps und autonome Universitäten, mit Glasfiber versorgte selbstverwaltete Landstriche abseits der Kreativindustrie. Es muss bereits Projekte dieser Art geben, wenn nicht, dann wäre in diese gezielt zu investieren.

 

 

 

 

 

 

Die Nachbarschaftsakademie im Prinzessinnengarten lädt zum Gespräch über urbanes Gemeingut ein und hat in diesem Jahr einen besonderen Gast: Die Juristin und Stadtraum-Aktivistin Paula Z. Segal aus New York organisiert im Rahmen eines Residency-Programms offene Workshops, Spaziergänge und öffentliche Gespräche.

 

  • Stadthonigfest im Prinzessinnengarten, RBB-Abendschau (08.08.2015)
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Viele Menschen zieht es wieder hinaus ins Grüne. Und Wer keinen sonderlich grünen Daumen hat, kann seine karge Ernte immerhin noch mit politischen Überzeugungen garnieren.

 

Unter einem Bild von Sonnenblumen auf dem Tempelhofes Feld schreibt die Zeit über die Studie „Progressive Politik in pragmatischen Zeiten: Politische Narrative gesellschaftlichen Wandels„. Demnach könne nicht von einem Rückzug der Menschen in ein „selbstzufriedenes Neo-Biedermeier“ die Rede sein, vielmehr rege sich in den politischen Einstellungen der Bundesbürger vor allem ökologisch und sozial etwas:
„Eine Vielzahl von Bürgern ist engagiert, aber meist in lokalen, kleinen Projekten. Dem pragmatischen Regierungsstil der Kanzlerin sei eine Generation gefolgt, die sich in realistischer Weise für kleine Ziele stark mache. Sie kämpfe nicht für eine neue Gesellschaft, setze sich aber für gemeinwohlorientierte Projekte ein. Auffällig ist, dass viele ihr eigenes Engagement zwar als progressiv empfinden, es aber defensiv betreiben: Sie wollen weniger Auto fahren, weniger Müll produzieren, weniger konsumieren, weniger arbeiten … Ein Kernbereich, in dem für einen gesellschaftlichen Wandel gekämpft wird, lässt sich unter dem Begriff „Rückeroberung des Stadtraums“ zusammenfassen. Projekte wie Recht auf Stadt, Stadt von Unten, Hack your City, Reclaiming the City sowie diverse Urban-Gardening-Initiativen und Spielstraßen sind Beispiele dafür.“ Was in der Politik fehle, sei „eine sozial-ökologische ‚Veränderungserzählung‘, die Ausstrahlung entwickelt und den Wandel mit Zuversicht und Verheißung verbindet“.

 

  • Mark Terkessidis: Kollaboration (Suhrkamp 2015)

Mark Terkessidis beschreibt in seinem Buch „Kollaboration“ anhand von Beispielen aus Keuzberg wie dem Mediaspree-Projekt, dem Flüchtlingscamp am Oranienplatz, Cuvry-Brache und Görlitzer Park Konflikte zwischen einer weltabgewandten Bürokratie, architektonischen Leuchttürmen und der Jagd nach Investoren auf der einen, Menschen und Initiativen auf der anderen Seite. Selbst aus Sicht einer ökonomischen Standortpolitik würden Planungen oft keinen Sinn machen, da es gerade die „kulturelle Vielfalt und Unvollkommenheit“ Berlins sei, die so viele Menschen nach Berlin zieht. „Je homogener die Stadt in Zukunft wird, desto weniger wird sie für Besucher noch von Interesse sein. Ein ähnliches Unverständniszeigt sich im Umgang mit den Prinzessinnengärten am Moritzplatz in Kreuzberg (…) Die Gärten ziehen Personen aus aller Welt an, die sich über die Arbeitsweise der Macher informieren möchten. Dennoch wollte der Senat das Gelände 2012 verkaufen. Diese Entscheidung wurde nach einer diesmal weltweiten Protestwelle revidiert, aber der endgültige Ausgang bleibt ungewiss.“ In Bezug auf das Tempelhofer Feld heisst es, Berlin habe in den letzten Jahren seinen Reiz „genau aus dieser Art von Plattformen bezogen, Freiflächen, antirepräsentative Räume, die von den Bewohnern und den Besuchern gleichermaßen zur Nutzung erschlossen wurden“. Die Zustimmung von 65 % der WählerInnen zur 100%-Tempelhof-Forderung interpretiert Terkessidis als Wahl der Leere: „die Berliner optierten für einen Ort, der ihnen möglichst viel individuellen Gestaltungsraum lässt, und stimmten gegen eine undurchsichtige und realitätsferne Planung, die den komplizierten Verhältnissen in der Parapolis nicht gerecht wird. Und sie wandten sich gegen eine Form der Partizipation, die darin besteht, die Leute längst beschlossene Masterpläne abnicken zu lassen.“

 

  • Christopher Dell: Das Urbane. Wohnen. Leben: Produzieren.  (jovis 2014)

Die Auseinandersetzung um „Stuttgart 21“, die Gentrifizierungsdebatte, die Recht-auf-Stadt-Bewegung, Zwischennutzungen wie die ‚Prinzessinnengärten‘ in Berlin, die Diskussion um die Commons  … In ihnen allen manifestiert sich, auf höchst unterschiedliche Weise, der Wille der Menschen, mehr zu sein als nur bloße Agenten einer kommerziellen Wohnapparatur Stadt.

 

Unter dem Titel „Miete und andere Missverständnisse“ diskutierten an der Technischen Universität 40 Expertinnen und Experten sowie die Berliner Öffentlichkeit Positionen aus Politik und Verwaltung, Kunst und Kultur sowie Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft. Hintergrund ist der steigenden Druck auf den Berliner Wohnungsmarkt und der, durch verschiedene Vereine und Initiativen angestrengte „Mietenvolksentscheid“

 

  • Urbane Allmende, Forschungs (Plaungs-)Projekt Studiengang Urbanistik der Bauhaus-Universität Weimar

Dokumentation eines Forschungsprojektes im Rahmen des von der Bundesregierung ausgerufenen Projektes „Fachlicher Nachwuchs entwirft Zukunft“, „die selbstgemachte Stadt“. Teil des Berichtes ist die Dokumentation einer Exkursion zu Projekten in Berlin, darunter Himmelbeet, Mundraub, Allmende-Kontor, Critical-Mass, Mietshäuser-Syndikat und Prinzessinnengarten. In den Positionen zu urbanen Almmenden findet sich auch „eine kritische Betrachtung der Rolle von Urbanen Gärten in der Stadtentwicklung“.

 

‘The city of Berlin has undergone a transformation in urban agriculture over the past ten years, and is very active when it comes to fostering a wide variety of gardening and agriculture projects within the reunited city. The capital city of Germany, once divided by the Berlin Wall, has been growing together through urban gardening. Many of the projects are very light on the land, creating gardens that can be moved to accommodate the changes in land ownership that characterize a city that is rapidly growing.

Prinzessinnengarten (Princess Garden) is a large agriculture undertaking located on Moritzplatz in the diverse city quarter of Kreuzberg. In the summer of 2009, hundreds of volunteers converted the square, a formerly empty and unused urban wasteland the size of a city block, into a highly productive vegetable and fruit garden. Local residents have maintained and expanded the garden in the years since, adding seven beehives to the square.

 

 

 

  • Urban Gardening in Lahr, Badische Zeitung (23.06.2015)

 

  • Akademie für Nachbarn, in: Berliner Abendblatt (22.06.2015)

Globale Fragen im Prinzessinnengarten:Der Prinzessinnengarten gründet eine Nachbarschaftsakademie und stellt das Urban-Gardening-Thema in einen internationalen Kontext von Stadt und Land. Dieser Tage startete eine neue Plattform aus Kunst, Politik, selbstorganisiertem Lernen und nachbarschaftlichem Engagement. Künstler, Forschende und Initiativen aus Berlin, dem Umland und der ganzen Welt kommen an den Moritzplatz, um nach lokalen Antworten auf drängende globale Fragen zu suchen.

 

  • Akademie für alle, in: Berliner Woche (18.06.2015)

Am 11. Juni startete im Prinzessinnengarten am Moritzplatz die sogenannte Nachbarschaftsakademie. Bis September wird es unter dieser Bezeichnung zahlreiche Veranstaltungen wie Vorträge, Filmabende, gemeinsames Essen oder Exkursionen geben. Experten, die teilweise auch aus dem Ausland kommen, sollen sich zusammen mit Anwohnern und Interessierten Gedanken über die Stadt der Zukunft und dem Zusammenleben der Menschen machen. Dazu gehört nicht zuletzt die Frage, wie dem Gentrifizierungsdruck und dem Verlust von Freiräumen begegnet werden kann.

 

  • Nachbarschaftsakademie: „Spaziergänge als Wissenschaft“, in: Neues Deutschland (15.06.2015)

Noch vor drei wussten sie nicht, ob es überhaupt weiter geht. Jetzt wachsen die Kreuzberger Prinzessinnengärten vom Berliner Umland in die ganze Welt. Auf dem Gelände am Moritzplatz startete in der vergangenen Woche eine Nachbarschaftsakademie, die Initiativen und KünstlerInnen aus dem Bezirk, Brandenburg, Hamburg, aber auch Paris, New York und Spanien nach Berlin einlädt, um sich bei Spaziergängen, gemeinsamen Essen, Exkursionen und Vorträgen über selbst organisierte grüne Freiräume auszutauschen.

 

  • Prinzessinnengarten startet internationale Nachbarschaftsakademie, in: Berlin Online (15.06.2015)

 

  • „Stadt Land Garten“, taz vom 11.6.

Was für eine feine Idee! Der Prinzessinnengarten startet mit der Nachbarschaftsakademie „Stadt Land Boden“ in sein siebtes Jahr. Der Auftakt wird am 11. Juni mit einem Stadtspaziergang und einem Abendmahl in der schönsten Oase Kreuzbergs gefeiert.

 

 

Interview mit Pit Schultz für datscharadio.de, Stichworte: Über den Prinzessinnengarten, Stadtmarketing, die Flächenfrage, soziale, ökonomische und ökologische Mehrwerte, Neudefinition urbaner Räume, 100% Tempelhof, Freiraumkultur, Gärten als Brücken zwische Stadt und Land, das Dorf nicht nur als idyllischer Hintergrund für das Leben im Grünen, Erprobung neuer ökonomischer Modelle wie der Solidarischen Landwirtschaft, Genossenschaftswesen, erfahrungsbasierte Wissensvermitlung, DIY und Punkmusik, Beratungsplattform für urbane Gärten, Urban Gardening Sommercamp, historische Garten- und Reformbewegungen,

 

 

 

The power of capital, the gentrifying flood of new cash drawn to Berlin’s cool image, is what threatens to alter the precious, inclusive social fabric of the city … Only by integration and participation, by a version of intimacy, can the modern city hope to be a humane one. You hear that message from all corners. Since 2009 Marco Clausen, a social historian, and Robert Shaw, a filmmaker, have run a community garden called the Prinzessinengärten right in the middle of urban Berlin, on the site of a large, Jewish-owned department store that was bombed in the war and never rebuilt. If people suggest that the 1.5-acre garden is not very productive in terms of food, Clausen has an answer: “No. What we produce is social exchange. What we produce is a neighborhood.” The garden is, he says, “a symbol of a lot of the things that people desire … What will this city look like in the future,” Clausen asks, “if we just go on selling to the highest bidder? The city is not made by its planners and architects; it is made by its culture and everyday connections.” That’s a powerful vision of what a good city might be: Don’t let money or power dominate, don’t let property drive out humanity.

 

  •  „Grüne Irrlehre?“ von Christa Müller auf anstiften.de (5.3.2015)

Gemeinschädliches Gärtnern in der Stadt? Aus vermeintlicher Sorge um Umwelt, Klima und Wälder setzt ein Leitartikel in der „Welt“ sich mit der Überschrift „Bitte keinen Dschungel!“ für die Verdichtung ein und polemisiert gegen die Begrünung der Städte; urbanes Gärtnern in einer Stadt wie Berlin wird gar als „gemeinschädlich“ bezeichnet. In ihrer Erwiderung mach Christa Müller von der anstiftung deutlich, dass grau und grün in der postfosslen Stadt kein Gegensatz sein muss: „Der Journalist, dessen Denken tief im Dualismus der Industriegesellschaft verankert ist, geht wohl davon aus, dass es die autogerechte Stadt ist, die begrünt werden soll … Wenn Urbanität wirklich neu gedacht wird, müssen dafür aber keineswegs die letzten innerstädtischen Freiräume geopfert werden … Vielmehr muss die gesamte städtische Nutzung neu ausgehandelt und zur öffentlichen Debatte werden. Ja, die wachsenden Großstädte brauchen mehr Platz – aber der kann nur auf Kosten des viel zu hohen Flächenverbrauchs des motorisierten Individualverkehrs realisiert werden. Die Zukunft der Stadt ist verdichtet – und grün zugleich.

 

„Ansätze für mehr Grün in der Stadt sind beispielsweise Nachbarschaftsgärten, wie die Prinzessinnengärten in Kreuzberg oder Himmelbeet im Wedding. Hier wird der Raum sowohl für das Naturerlebnis als auch für das soziale Miteinander genutzt … nur wenn wir nach neuen Wegen suchen, wenn wir Wohnungsbau und Stadtgrün nicht als Gegensätze verstehen, hat Berlin eine Chance, auch in Boomzeiten eine der grünsten Städte Europas zu bleiben.“

 

„In 2002, Berlin had no community gardens to speak of, but by 2013, with over 100 (nearly all of which now have waiting lists), we had arguably become the world capital of urban gardening. Allotment gardens – small plots leased to individuals or groups – are also making a comeback … While gardens juggle short-term leases, Berlin’s city government earns bags of filthy lucre from selling off public land and writes press releases that bask in the reflected glory of citizen initiatives …  Its “City of Green Trends” web page touts the good news of organic markets and supermarkets, community gardens and the “desire to preserve and expand green oases” as if it were something to do with their own good work. Tell that to those whose allotment gardens in Treptow were destroyed to make way for the A100 autobahn extension, or those who in 2012-13 had to run an extensive ‘Let it grow!’ crowdfunding and petition campaign to win a five-year reprieve for Kreuzberg’s beloved Prinzessinnengarten.“

 

 

 

  •  Wohnsinn und WinWin: Wie wird heute Stadt gemacht? Podiumsgespräch mit Christine Bleks, Günther Friesinger, Andres Lepik und Elisabeth Merk im Salon Luitpold (27.01.2015), in: Superpaper

 

Urbanes Gärtnern fasziniert immer mehr Städter. Doch der Gemüseanbau auf dem Dach ist nicht nur Spaß, sondern könnte Experten zufolge schon bald ein wichtiger Faktor der Lebensmittelproduktion sein.

 

Prinzessinnengarten ‘is a place of discovery where children, neighbours, experts and those curious about sustainable living can come together…to explore alternative visions for their city’. Important aspects of the project are the restaurant, which, as far as possible, uses crops from the garden and the bar that serves beer from local breweries. The restaurant aims to produce high quality, elegant, tasty vegetarian and vegan dishes, often garnished with edible flowers.

 

neuland

 

 

Wir arbeiten. Wir konsumieren. Immer schneller und immer mehr. Die Dokumentation „Neuland – Wie viel ist genug?“ stellt Menschen vor, die über die Befreiung vom Überfluss nachdenken; u.a. mit Niko Paech, Harald Welzer und  bb Minute 26 dem Prinzessinnengarten.

 

„Der Prinzessinnengarten ist genau das, was ein Berliner Paradies ausmachen sollte: improvisierte Idylle …. Orte wie dieser (sind) die ‚Identität Berlins‘. Doch solche Liegenschaften gehören auch zu den wenigen Dingen, die das Land Berlin versilbern kann … Auch der Prinzessinnengarten stand schon mal der Verkauf des Grundstücks bevor. Die Betreiber haben dann zu einem Protest aufgerufen, ‚Wachsen lassen‘, hieß die Parole. Der Bezirk gab ihnen schließlich einen Mietvertrag, er läuft bis 2018.“

 

  • Prinzessinnengarten. Mobil bleiben und Tetris spielen, in: Futurzwei Zukunftsalmanach 2015/16. Geschichten vom guten Umgang mit der Welt, S. Fischer Verlag 2014

„Urban Gardening wirkt mit Blick auf die großen Probleme der Welt wohl eher homöopatisch, aber es öffnet den Blick, wie beispielsweise mit Ressourcen umzugehen ist.“ Der Prinzessinnengarten wird weiter erproben, was in der Großstadt möglich ist und wie weit man gehen kann: „Wie wir den Ort nutzen entspricht nicht der vorherrschenden Praxis, möglichst viel Gewinn in möglichst kurzer Zeit zu machen. Insofern ist unsere gärtnerische Nutzung eine Provokation … wenn sie nur nicht so … schön anzuschauen wäre“

 

 

  • „Weltoffen, neugierig, vielfältig“, in: Berliner Zeitung (20./21.09.2014)
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Die Berliner Zeitung hat zum Auftakt ihrer Serie „Die Zukunft der Stadt- was braucht Berlin“ 14 BerlinerInnen und Berliner gefragt, was sie vom neuen Berliner Bürgermeister erwarten, der in wenigen Wochen gewählt werden soll. Unsere Antwort: er sollte Gärtner einer Stadt sein, die vielfältig, grün und bezahlbar ist und Räume des Mitgestaltens erhält und pflegt.

 

  •  Tip-Titelgeschichte „Selber ernten“ zum Thema Urban Farming „.  Beitrag „Setzlinge am Moritzplatz.Der Kreuzberger Prinzessinnengarten ist ein Pionierprojekt des urbanen Gemüseanbaus. Zeit für eine Zwischenbilanz.  (28.8.2014)

„Paradis“ wurde der Prinzessinnengarten schon genannt und „Versuchslabor für die nachhaltige Stadt von morgen“. Robert Shaw, einer der beiden Gründer, wehrt ab: Das sei bloß ein Garten der viel Presse gehabt habe, mehr nicht … Fünf Jahre nach dem Start definiert er den Prinzessinnengarten als „mittelständisches Sozialprojekt“

 

 

 

 

 

  • Stadtbienen summen durch Berlin, in: BZ (19.07.2014)
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  • Stadtonigfest, RBB-Abendschau (19.07.2014)

 

 

„Die neue Lust am Gärtnern zeigt sich längst nicht mehr nur hinter dem Gartenzaun der Kleingartenanlage. Seit die Berliner Prinzessinnengärten als erstes international prominentes Beispiel für Urban Gardening in Deutschland zeigten, dass Säen, Jäten und Ernten auch mitten in der Stadt gelingen können, entstehen in vielen Ballungsräumen ganz neue Formen des Gärtnerns.“

 

Besuch von Bettina Rust im Prinzessinnengarten

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Der Guardian stellt 10 innovative Landwirtschaftsprojekte vor, darunter GrowUp Box (London), Beacon Food Forest (Seattle), Pasona Group (Tokio), Farmery (North Carolina), Sky Greens (Singapur), Brookly Grange (New York), Urban Organics (St. Paul, Minessota), Lufa Farms (Montreal) und den Prinzessinnengarten.

 

Lokale Initiativen setzen sich dafür ein, alte Sorten zu erhalten und bauen selbst an.

 

Der Trend, mitten in der Stadt zu gärtnern und Landwirtschaft zu betreiben, könnte also weit mehr als eine Graswurzel-Bewegung sein: Eine gleichermaßen energieeffiziente wie wirtschaftliche Methode, die Versorgung von Großstädten unter Einsatz erneuerbarer Energien neu zu gestalten und dadurch sicherzustellen.

 

As modern humans become increasingly removed from the production and preparation of meals, more people go to extremes to satisfy their cravings for community through food.

 

 

 

 

 

Gemeinschaften junger, wilder Gärtner erobern sich heute mit Hilfe von Nachbarn und Freunden unwirtliche Brachflächen in den Großstädten und bauen lokal und ökologisch Obst, Gemüse, Gewürzkräuter und Blumen an. Dafür verwenden sie alles, was in der Industriegesellschaft ausgedient hat: Umgebaute Überseecontainer dienen als Lagerräume. Aus Europaletten und Frischhaltefolie werden Gewächshäuser gebaut. Lebensmittelkisten, Reissäcke und Milchkartons werden als Pflanzbehälter benutzt … In Deutschland bildet der Prinzessinnengarten in Berlin-Kreuzberg die Speerspitze dieser Bewegung … Vielleicht sind Gärten wie der Prinzessinnengarten so erfolgreich, weil sie unaufdringlich eine der drängendsten Fragen unserer Zeit aufwerfen: Wie wir in Zukunft in unseren Städten leben wollen. Expliziter als die meisten ihrer historischen Vorgänger sind sie Vehikel politischer Prozesse. Die gelebte Erfahrung des Gärtnerns bringt hier automatisch Themen wie Biodiversität, Recycling, Umweltgerechtigkeit und Ernährungssouveränität in den Blick.

 

Entstanden aus einem dreijährigen gemeinsamen Forschungsprojekt unterschiedlicher Berliner Garteninitiativen (Allmende-Kontor, Bürgergarten Laskerwiesen, Prinzessinnengarten, Bauerngarten), der Peter-Lenné-Schule und der Humboldt-Universität zeigt der Sammelband „Wissen wuchern lassen“ das Potential von urbanen Gärten als Lernorte und als Orte des Austausches zwischen „Dilettant*innen“ und „Profis“. Die Kompost-AG des Prinzessinnengartens hat das Kapitel „Boden selber machen“ beigesteuert.  Im Sinne des Allmende Gedankens kann das Buch hier kostenlos heruntergeladen werden.

 

 

 

 

„Manche nennen es die größte Kulturbewegung der Gegenwart“

 

 

„Übrigens ist nicht jedes Urban-Gardening-Projekt pseudodörflicher Wohlstandskinderkitsch. Und nicht jeder, der intransparente Großentwürfe ablehnt, signalisiert damit, die Stadt nicht entwickeln zu wollen. Nein, es geht nur darum, dass manch einer seine Zukunftsenergien lieber in kleinteiliges, hyperlokales Handeln investiert als in den Bau einer Stadt von gestern.“

 

„Auch das urbane Gärtnern wie in den Prinzessinnengärten in Berlin Kreuzberg verbessert das Stadtklima.“

 

  •  Prinzessinnengarten. Eine verwilderte Berliner Brache wird zum Grosstadt-Biotop, Onlineausstellung von  Alimentarium (Mai 2014)

 

Der Prinzessinnengarten ist ein Begegnungsort in der Betonwüste … „Der Garten ist auch ein Experiment, wie wir mit Herausforderungen umgehen, die uns im Detail noch gar nicht bekannt sind: der Umgang mit Lebensmitteln, die biologische Vielfalt der Natur und ihre Ressourcen, der soziale Zusammenhang in einem Bezirk.“ … mittlerweile scheint es in fast jeder deutschen Stadt eine Vielzahl von Leuten zu geben, die zwischen Autokolonnen und Hochhäusern die Wirklichkeit beackern möchten. Längst ist klar: Die Bewegung ist viel mehr als eine Sommerlaune. Sinn und Bestimmung des öffentlichen Raumes verändern sich – und auch die Art, wie Städter sich selbst sehen.

 

 

  • Das Thema Urban Gardening in 4,4 Millionen Haushalten (Prisma, 10.5.2014)
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„Prinzessinnengarten is not the place for fancy, but for honest food made from ingredients you could have watched growing, and then prepared in a simple way to preserve their flavors – and what more could you wish for?“

 

  • Urban Gardening und Stadtimkerei. Zwei neue Bewegungen verändern das Stadtbild, in Allgemeine Deutsche Imkerzeitung (4/2014)

 

  • Junges Gemüse, in: Zitty 10/2014

 

…go into the Prinzessinnengarten, a romantic urban place right by a busy roundabout, and have lunch among chard and tomatoes – which, if you like, you can pick with your hands, pay for, and take home. (Allesandro Alviani, La Stampa)

 

  • Die Wiedergeburt der Gartenlauben, in: Zeitpunkte (Schweiz) 131/2014

 

1. Prinzessinnengarten is a green and social project in the heart of Berlin, in the Kreuzberg district. Since 2009 an urban wasteland has been reclaimed with the help of hundreds of volunteers, creating a vibrant space for growing herbs and vegetables, always open for the community.

 

 

 

  • Die neue Lust am Gemüse, Slow Food Magazin 02/2014

 

  • Essbare Stadt, auf: Radio Kultur (7.4. um 19 Uhr)

 

Debatte um den sog. Veggie-Day, Ernährungskrisen, Nahrungsmittelspekulationen und die Glaubwürdigkeit von Biosiegeln, Visionen von Agrarfabriken in Hochhäusern urbaner Zentren und die Sehnsucht nach dem Bauern auf dem Lande: Die Landwirtschaft ist nolens volens in aller Munde. Agrarökonomie ist nicht nur für die Rohstoffproduktion von Lebensmitteln zuständig, sie schafft auch Rahmenbedingungen für die sozialen Strukturen ländlicher Räume und pflegt Kulturlandschaften, von denen Städter profitieren. Um die Zukunft einer Branche, die gleichzeitig mehr Menschen ernähren und auf knapper werdende Ressourcen und den Klimawandel reagieren muss, ging es beim Montagsgespräch am 20. Januar 2014 in der Bundeszentrale für politische Bildung; Auf dem Podium diskutierten:  Benedikt Härlin (Zukunftstiftung Landwirtschaft) Dr. Peter Pascher (Deutschen Bauernverband), Marco Clausen (Prinzessinengärten), Prof. Dr. Joachim Sauerborn (Universität Hohenheim). Hier die Diskussion zum nachhören

 

 

urbane Landwirtschaft als Musterbeispiel einer zukunftsfähigen Nachbarschafts- und Stadtentwicklung. Was allerdings nicht bedeutet, dass die Zukunft des Projekts gesichert ist. Denn die Freiräume werden enger, der ökonomische Druck in den Städten wächst.

 

  • Gemeinschaftsgärten, Fischtanks und Farmscaper, in: deutsche bauzeitung (3.2014)

Die deutsche Bauzeitung geht der Frage nach, ob urbane Landwirtschaft eine Antwort auf die Frage ist, wie die Nahrungsmittelerzeugung in Zukunft energieeffizienter gestaltet werden kann; dies sei derzeit alles andere als der Fall: „Um eine Nahrungskalorie zu erzeugen, werden heute 15-20 Kalorien aufgewendet, die überwiegend aus fossilen Quellen kommen. Der Agrarsektor verursacht fast ein Drittel der globalen Treibhausgas-Emissionen, er zerstört Böden und Biodiversität. Das muss sich ändern, davon sind fast alle Experten überzeugt. Denn nicht nur das Öl, auch fruchtbares Land wird knapp.“ Die Zukunft sieht die Bauzeitung – wenig überraschend – in aufwendigen vertikalen Strukture: „Mit den sinnstiftenden Selbstversorgergärten der Anfangszeit des Urban Farming hätten diese Fabriken neuen Typs aber rein gar nichts mehr zu tun.“

 

  •  Die neue Lust am Gemüse, von: Martin Rasper, in Slow Food Magazin (2/2014)

 

Robert Shaw und Matthias Sauerbruch im Gespräch über ein Wort, das wir brauchen und missbrauchen: Nachhaltigkeit

 

 

 

  • Relearning Urban Futures / Urbane Zukünfte neu erlernt, Interview mit Marco Clausen / Prinzessinnengärten, in: Make_Shift City. Renegotiating the Urban Commons, Editor: Francesca Ferguson, Urban Drift Projects (jovis 2014)

 

  • Princesses Gardens, in: Social Innovations for Social Cohesion. Transnational patterns and approaches from 20 European Cities, Adalbert Evers, Benjamin Ewert and Taco Brandsen (eds.)

The so-called Princesses Gardens in Kreuzberg offer a complex project that attempts to change people’s mind sets on a broader scale than most of the pragmatic solutions in the realm of welfare. As a part of the international urban gardening movement, the highly attractive project pursues an alternative approach how to use urban space ecologically and sustainably … By creating a huge urban garden area on former wasteland in the centre of the district, the project demonstrates that cooperation and common learning among a heterogeneous urban citizenry is possible.

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Der zentrale Garten mit 50 Hochbeeten wird im Innenhof des Schlosses Benrath angelegt. Vorbild für das Düsseldorfer Projekt „Elisabeths Garten“ seien die Prinzessinnengärten in Berlin oder Stadtteilgärten etwa in Detroit

 

„In der ganzen Republik rückt man bereits in der Freizeit mit Spaten und Kübeln aus, um seine Tomaten selbst zu züchten – und sich dabei vom stressigen Großstadtleben zu erholen. Nur in München sträuben sich die Menschen bislang gegen das Kleingärtnern. Doch nun bläst der Stadtrat zur Offensive, damit sich auch die Münchner endlich die Hände dreckig machen … Das Prinzip orientiert sich an den in der Szene berühmten Berlin-Kreuzberger Prinzessinnengärten.“

 

Daniel Boese schreibt über die Entwicklung des Moritzplatzes und die Rolle des Prinzessinnengarten: „Dass die Gemeinschaft um den Moritzplatz höchst wach ist, merkte 2012 vor allem der Berliner Liegenschaftsfonds. Er wollte das Grundstück, auf dem die Prinzessinengärten seit 2008 ihre mobilen Beete angelegt haben, meistbietend verkaufen… Doch mit über 30 000 Unterschriften … setzten die Gartenfreunde durch, dass das Grundstück dem Bezirk Kreuzberg rückübertragen wird … Für Berlin und Deutschland ist dies eines der herausragenden Beispiele, wo die Interessen von Anliegern, Mietern und der Kommune sich gegen Investoren durchgesetzt haben.

 

So führte im Vorfeld der Schau die Berliner Urban-Gardening-Initiative Prinzessinnengarten an Schulen der Stadt Workshops durch und legte, nur ein Beispiel, mit Kindern und Jugendlichen mobile Gärten an. Erwachsene Bürger fermentierten regionales Gemüse, das in großen Gläsern in den Regalen im Café in der Kunsthalle steht. Denn auch dieses selbst ist Teil der Schau und wurde grundlegend umgestaltet. Schüler fertigten nach Selbstbaumodellen des italienischen Designers Enzo Mari das Mobiliar aus Resthölzern vergangener Ausstellungsarchitekturen neu (es scheint der Ehrgeiz jedes neuen Kunsthallen-Direktors zu sein, dem Café ein anderes Gesicht und Design zu verpassen). Ja, der gesamte Café-Betrieb wurde unter ökologischen Gesichtspunkten unter die Lupe genommen, Speisen wurden von der Karte entfernt, andere hinzugefügt, Lieferanten auf Nachhaltigkeit überprüft und gegebenenfalls ausgetauscht … Es geht in den mehr externen Teilen der Schau also um so etwas wie ökologische Vernunft, um Ressourcenschonung, um Nachhaltigkeit und Sozialverträglichkeit.

 

Immer mehr Menschen in der Stadt bauen in Zukunft wieder selber an, glaubt  Szenarienentwickler Christian Schindler. Das Urban Gardening gibt es auch als Gemeinschaftsprojekte, in denen brachliegende Flächen in der Stadt in Gärten umgewandelt werden. Ein Beispiel ist der Prinzessinnengarten inmitten von Berlin-Kreuzberg. Das dort produzierte Gemüse geht entweder direkt in die Küche des Gartencafés oder die Besucher können es selber ernten und kaufen

 

„Wenn diese Vielschichtigkeit verdrängt wird, zu der auch die kulturelle Nutzung des öffentlichen Raums gehört, entstehen in den Innenstädten kommerzielle Monokulturen, die nicht besonders attraktiv sind… Dass die Nutzung des öffentlichen Raums nicht nur über Geld geregelt wird, hat auch mit Demokratie, mit Teilhabe an Gesellschaft zu tun … Nicht nur Künstler, alle Bürger einer Stadt brauchen solche Freiräume der Teilhabe, des Austauschs und des kulturellen Lebens. Das sind Orte wie die Prinzessinnengärten, das Theater Thikwa, die C/O-Galerie oder das ExRotaprint-Gelände … Und wenn der Gentrifizierung nicht politisch gegengesteuert wird, sind genau solche Orte und Freiräume gefährdet.

 

In recent years, Berlin has been widely acclaimed for the creative enactment of alternative urban imaginaries. The middle section draws on the work of Gibson-Graham and Foucault to develop a heterotopic reading of economic diversity, focusing on three distinct aspects: the ubiquity and multiplicity of “other spaces,” the (il)legibility of the spatial order, and the politics of difference articulated through heterotopias. The final section applies this heterotopic perspective by deploying the urban garden project Prinzessinnengarten as an example.

 

  • Wie wird die Stadt satt?, arte (08.10.2013)
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Des cultures et des villes von AgroParisTech

 

 

Dr. Juliane Pegels, in: Verbandszeitschrift Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung  (Oktober/November 2013)

 

„Waller Prinzengarten“ feiert sein erstes Jahr im „Urban-Gardening“: Mit rund acht Tonnen Erde und Kompost haben die Schüler die Bäckerkisten befüllt, in denen dann durch ihre gute Pflege Salat, Erdbeeren oder Karotten heranwuchsen. Inzwischen war im „Waller Prinzengarten“ – wie sich das Projekt in Anlehnung an den Berliner „Prinzessinnengarten“ nennt, zu dem es auch einen engen Kontakt gibt – zum ersten Mal Erntezeit.

 

 

Urban Gardening – Gärtnern in der Stadt – ist in Berlin zu einer erfolgreichen Bewegung geworden. Batul, Alpey und ihre Freunde sind ein Teil davon! Einmal pro Woche kommen sie zum Gärtnern zum Prinzesinnengarten in Berlin-Kreuzberg. In ihrem eigenen Kiez bauen sie Gemüse und Blumen an und ernten natürlich auch!

 

  • Lasst 100 Beete blühen, in: Berliner Abendblatt (21.09.2013)

 

In Deutschland etabliert sich die kleinflächige urbane Landwirtschaft … als Experimentierfeld einer nachhaltigen Stadtentwicklung

 

  • “A Garden as the City of Tomorrow”, published in: SLUM Lab Magazine – Sustainable Living Urban Model / Issue 8. The Social Design Public Action Reader (Fall 2013)

 

 

 

„Princess Gardens“ — and the name says it all: the urban agriculture and community farming lot is a beautiful and bohemian little wilderness with a touch of fairy tale.

 

 

  • Verantworlich für ein kleines Fleckchen Erde, in: Dran Next (5/2013)

Doch die Prinzessinnen machen nicht nur Ringelreihen mit Anfassen. Vielmehr finden sie sich verschiedenen Kleingruppen zusammen, tüfteln an neuen Bewässerungsmöglichkeiten, erkunden die Färbemöglichkeiten von Pflanzen, denken über Tauschbörsen und Marktplätze nach oder reden auf stadtpolitischer Ebene mit. So engagiert sich das Kollektiv auch über die Grenzen des Gartens hinaus.

 

Zwischen Schülergruppen aus Kreuzberg stehen Touristen und internationale Studenten, die die „aufregendsten Alternativgärten der Welt“ studieren … Inzwischen kämpfen die Prinzessinnengärtner denselben Kampf wie die Kleingarten-Kolonisten. Sie wehren sich gegen den Verkauf. 30.000 Menschen haben im Internet dafür 2012 unterschrieben. Sie trieb die Erkenntnis, dass Menschen und ihre Gärten auch im übertragenen Sinne Wurzeln schlagen können. Und dass diese tiefer reichen als manches, was in Beeten wächst.

 

 

Wie sieht Berlins ökonomische Zukunft aus? Soziologe Welzer plädiert für das Modell Gemeinschaftsgarten. Wirtschaftssenatorin Yzer will Industrie ansiedeln … Welzer plädierte für das Modell „Prinzessinnengarten“. Am Moritzplatz in Kreuzberg haben hunderte Aktivisten eine Brachfläche in ein blühendes Paradies verwandelt. Vordergründig geht es um Torf und Kräuter, eigentlich aber um den Entwurf eines ökologischen, langsamen und sozialverträglichen Lebens in der Großstadt.

 

  • Kleingartenwesen – Im Trend: Gärtnern in der Stadt, in: Der Gartenfreund. Verbandszeitschrift für das Kleingartenwesen (Juli / 2013)

 

  • Tomatenfisch und „Kreiselgemüse“, in: Reutlinger General-Anzeiger (27.07.2013)

Bericht über den Soroptministen-Kongress „Visions for Paradise“ und einen Besuch im Prinzessinnengarten

 

 

Mehr als 1000 Imker gibt es Schätzungen zufolge in Berlin. 800 von ihnen sind in Imkervereinen organisiert, dazu kommen Nachwuchsimker, die unabhängig von Vereinen in der Großstadt Bienen halten.

 

 

  • Grüne Daumen im Kunstbetrieb. Der Berliner Prinzessinnengarten ist in der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden zu Gast, in: artline Kunstmagazin (04.07.2013)

 

  • Wspólny ogródek / A Garden to share, in: Urban Gardening  (Cieszyn 2013)

 

  • Blühende Fantasie, in: Share (Juli 2013)

 

  • Gärten erobern unsere Städte, in: ARD Buffett (Juli 2013)

 

  • Urban Gardening, Wildes Grün in unserer Stadt, in: LUX (Beilage zur Süddeutschen Zeitung, Juni 2013)
Auch wenn man es diesen Gemüsebeeten nicht gleich ansieht: Sie sind Statements für eine demokratische Nutzung des öffentlichen Raumes, für nachhaltige Stadtentwicklung und gegen die industrielle Produktion von Lebensmitteln.

Die FAZ sieht mit Christa Müller die StadtgärtnerInnen ein neues Verständnis von Urbanität kultivieren:

„Um die 250 Nachbarschaftsgärten sind hierzulande auf Parkhausdecks, Brachen, toten Plätzen binnen weniger Jahre entstanden. Die Bewohner holen die Natur zurück und verwandeln den Stadtraum in ein Experimentierfeld … Ständig kommen neue Initiativen hinzu. Hochburg der Bewegung ist Berlin. Dort liegt auch der längst international bekannte „Prinzessinnengarten“, der 2009 medial Furore machte und den Gemeinschaftsgärten in der Betonwüste einen enormen Boom bescherte.“

 

  • Wenn eine Stadt etwas ermöglichen will, kann sie das auch, Interview mit dem Architekten Matthias Sauerwald und Robert Shaw in Presto (Beilage zur Zeit)

 

 

„…sanfte Revolutionäre“; „…vom Guten beseelte Sturköpfe“, „Die Utopie geht in die Verlängerung.“

 

  • „Blühende Innenstadtgärten. Die neue Lust am Gärtnern“, ZDF Länderspiegel (18.05.2013)

 

 

 

  • „Das Kornfelder im Blumenkistl“, ein Film von Therese Engels (3 Sat, 11. Mai) 

 

A highlight for us this past week was participating in a conference at Notre Dame sponsored by the University’s Nanovic Institute on „The Future of Food.“  Representatives from the European Union and sustainability leaders from the US convened to discuss the state of the current food system and emerging models for growing food that bring resilience to our cities.
„Prinzessinnengarten“ was an inspiring model based in Berlin shared by Elizabeth Luning.  Her platform, UniGrowCity, has built a social enterprise in Berlin comprising 20,000 square feet of growing space with community gardens accessible to the city’s large migrant population.  Food literacy, conservation,  and strong neighborhood identity are terrific outcomes of their outreach and mission.

 

Es geht um mehr als Tomaten. Es ist ein politischer Akt: Die Urban Gardening-Bewegung pflanzt mit jedem Setzling ein Zeichen. Aber sie belässt es nicht beim Symbolischen. Denn Urban Gardening ist mehr als das; es ist direkte Gestaltung und zugleich bürgerliche (Rück-)Eroberung des Gemeinwesens von unten.

 

Der Prinzessinnengarten am Kreuzberger Moritzplatz in Berlin wirkt, als hätte die Stadt sich selbst vergessen. Schwer zu entscheiden, was hier eigentlich fremd erscheint: die Bürogebäude und Wohnblöcke, das neu errichtete Kreativhaus und die Auto-Karawanen, die es fast unmöglich machen, die Straße zu überqueren. Oder dieser urbane Garten zwischen all dem Beton, gleich neben dem U-Bahnhof. Ein Stück Grün, das einfach daliegt und sich nicht stören lässt, wie eine Katze in der Sonne… Urban Gardening: Im Kleinen durchspielen, was Stadt ausmacht: Gehören Gärten nicht ohnehin dorthin, wo es genügend Platz gibt? Ist die zugebaute, mit Schadstoffen vollgepumpte Großstadt nicht das genaue Gegenteil vom Sehnsuchtsort „Land“? Marco Clausen widerspricht vehement. Er begreift das gemeinsame Tun vor allem auch politisch: „Im Garten wird im Kleinen durchgespielt, was Stadt ausmacht – er ist auch ein Experiment, wie wir mit Herausforderungen umgehen, die uns im Detail noch gar nicht bekannt sind: der Umgang mit Lebensmitteln, biologische Vielfalt und Ressourcen, der soziale Zusammenhang in einem Bezirk. Man kommt hier rein und versteht: Es geht auch anders.“

 

 

 

 

  • Urban Heroes: Robert Shaw, Viva la gardening revolution!, in: Experliner (April 2013)

„Despite an always uncertain future, Prinzessinnengarten has become a Kreuzberg community linchpin; a veritable hub of activities … Fundamantally, it’s a place where people can learn about food production and sustainable living. But more importantly, it’s a public space where all sorts of people can be productive together … Prinzessinnengarten is a place where there’s tweeting without Twitter and freinds without facebook … they are spreading their message beyond the confines of Kreuzberg 36 by setting up mobile gardens in schools … Starting with a corner of dirt and a pile of rubbish, Prinzessinnengarten has enriched the lives of thousands“

 

  • „Prinzessinnengarten – Making Gardens from Wasteland“ by Caroline Paulick-Thiel, Elizabeth Calderon Lüning and Marco Clausen, in: The Baltic Edge – Reflections on youth, work and innovation in the Baltic Sea region. Edited by Kenneth Abrahamsson and Nathalie Besèr (2013)

 

Verantwortung, das ist die Grundidee des Urban Farming

 

  • Zitty-Titel „Holt euch die Stadt zurück“ (21.03.2012)

„Prinzessinnengarten Kreuzberg: Ackern für den Kiez. Reichweite 50 000 Besucher jährlich, internationale Relevanz, Vorbildprojekt für urbane Landwirtschaft, Beste Protestaktion: Online-Petition mit 30 000 Unterschriften, Erfolgschancen 90%.

 

AA PROJECTS und die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt haben mit SELFMADE CITY eine Bestandsaufnahme von Raumpionieren und Orten selbstinitiierter Raumaneignung veröffentlicht: „Nischen und Lücken werden besetzt, vergessene Orte und Bestandsbauten neu bespielt. Durch selbstbestimmtes räumliches Gestalten (…) ist in Berlin innerhalb der letzten zehn Jahre eine architektonische Vielfalt und Qualität entstanden wie in kaum einer anderen europäischen Stadt.“ Zu den aufgeführten „Best-Practice“-Beispielen, die wesentlich zur urbanen Qualität Berlins beitragen, wird auch der Prinzessinnengarten gezählt:

„Die Prinzessinnengärten sind . im wahrsten Sinne des Wortes – eine Graswurzel-Initiative, die die urbane Kulturlandschaft bereichert und Menschen unterschiedlichster Herkunft zusammenbringt … Die Prinzessinnengärten haben eine Vielzahl weiterer urbaner Gärtnerprojekte in Berlin und auch Anderswo inspiriert – nun werden sie zum Symbol für eine zukunftsorientierte Liegenschaftspolitik.“

 

 

In der Dokumentation wird der Frage nachgegangen, wie wir in den Städten leben wollen und ob unsere Städte zukunftsfest sind. Ein Besuch im Prinzessinnengarten bildet den Abschluss des Films von Anne Kauth und Ulli Rothaus (Min 38:30 bis 44:00)

„Der Prinzessinnengarten ist kein Hobby für gelangweilte Großstädter und auch kein Gutmenschengärtnern. Es ist eine Geschäftsidee und ein politisches Projekt. Ein fußballfeldgroßer Gegenentwurf zur Agrarindustrie. Die Prinzessinnengärtner wollen mehr sein als ein grüner Farbtupfer im Stadtbild. Sie wollen in die Stadt hineinwirken. >Was nötig ist, ist eine andere Art von Stadtplanung, die Bürger mit einbezieht, gerade in Zeiten wie diesen, in denen Ökonomien sich ändern und anders gedacht werden sollten< (Robert Shaw) Sähen, jäten, giessen für eine neue, andere Stadt“

 

 

Urbane Gärten „praktitzieren eine Form von Gemeinschaft, die sich in der Zukunft als lebenswichtig erweisen könnte“.

 

  • LandTräume: Berlin und Potsdam, arte (03.01.2013)

 

 

„Zum Jahresende erfüllt auch die Politik Wünsche. Nicht alle, aber einige, die wichtig sind für die Stadt: Endlich hat man auch im Senat erkannt, dass nicht alle Grundstücke an Investoren verschleudert werden müssen. Dass es manchmal besser ist, auf Verkaufserlöse zu verzichten, stattdessen etwas zu tun fürs Image der Stadt als kreative Metropole und für die Zufriedenheit ihrer Bürger. Diese Erkenntnis eröffnet jetzt zwei Projekten der Subkultur eine Perspektive. Der Prinzessinnengarten am Moritzplatz in Kreuzberg muss keinem Büro- und Hotelneubau weichen. Sogar Senatoren waren bei Besuchen beeindruckt, was dort so alles geschieht. Das wilde Gemeinschaftsgärtnern, das es so wohl in keiner anderen Großstadt gibt, kann also weitergehen“.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

„Das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg will selbst darüber bestimmen, was aus dem Prinzessinnengarten wird: Das Grundstück am Moritzplatz soll nicht an Investoren verkauft und bebaut werden. Doch feiern wollen die Gründer das lieber noch nicht. „Wir bemühen uns seit eineinhalb Jahren darum, dass das Gelände nicht verscherbelt wird, sondern dass es eine langfristige Perspektive für den Prinzessinnengarten dort gibt“, sagt Bürgermeister Franz Schulz (Grüne) … Dass am Moritzplatz zwar mit viel Enthusiasmus, aber eben nicht nur so zum Spaß gegärtnert wird, ist inzwischen tatsächlich auch an oberster politischer Stelle angekommen. Stadtentwicklungssenator Michael Müller sagt, der Garten habe eine „Pilotfunktion“ für die gesamte Stadt. Gerade angesichts bevorstehender Klimaveränderungen werden grüne Oasen als immer wichtiger für die Bauleitplanung und die Stadtentwicklung insgesamt angesehen. Was in diesem Falle nichts anderes heißt als: Der immaterielle Nutzen eines Projekts für die Stadt kann mitunter höher eingeschätzt werden als eine ausschließlich renditeorientierte Liegenschaftspolitik.“

 

 

 

Nach Stadtentwicklungssenator Michael Müller (SPD) haben die Prinzessinnengärten eine „Pilotfunktion“ für die gesamte Stadt. „Das Projekt ist ein gutes Beispiel dafür, wie urbane Landwirtschaft durch Engagement vor Ort realisiert werden kann.“

 

 

 

 

Für den Prinzessinnengarten in Berlin-Kreuzberg könnte es eine dauerhafte Zukunft geben. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung hat jetzt ein sogenanntes Konzeptverfahren für das Grundstück am Moritzplatz vorgeschlagen … Damit nutze die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung das neue Instrument der Liegenschaftspolitik. Danach sollen landeseigene Grundstücke nicht nur im Höchstpreisverfahren verkauft werden, sondern auch günstiger abgegeben werden, wenn bestimmte stadtentwicklungspolitische Ziele damit verbunden sind.

 

„Die Prinzessinnengärten erhalten Unterstützung von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung. Die will das Projekt zumindest teilweise erhalten – und beruft sich auf die neue Liegenschaftspolitik.“

 

 

 

 

 

 

Der Berliner gräbt. Mit den Händen im Mutterboden. Es wird gesät, gegossen und geerntet, jede Brache ein Versprechen, jedes Flachdach ein grünes Eldorado. Vorbei die Zeiten hämischer Frotzelei über kleinbürgerliche Schrebergärtner. Die umweltbewusste Intelligenzia, Vorfront der Nachhaltigkeit, macht in urbane Gemeinschafts-Farmerei. In den Kreuzberger Prinzessinnengärten wachsen glückliche Kohlrabi in aufgeschnittenen Tetra-Packs direkt neben der öffentlichen Gartenküche, die Warteliste für eines der 300 Beete des Allmende Gartens auf dem Tempelhofer Feld wird täglich länger und auf dem Dach der Schöneberger Malzfabrik plant das Startup-Unternehmen “Efficient City Farming“ Berlins erstes Aquaponic-Projekt

 

 

 

Es droht der Verkauf der Fläche durch den Eigentümer, die Stadt Berlin. Doch die Gärtner, sie wehren sich mit einer Petition. Denn der Prinzessinnengarten, er macht die Welt ein bisschen besser, oder wenigstens Berlin.

 

  • Harald Welzer: Beschränkt Euch!, in: Süddeutsche Zeitung Magazin, Nr. 39 (28.09.2012)

„Transformationsdesign ist auch, wenn man aus innerstädtischen Brachen Gärten macht“

 

Wenn es nach dem Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg ginge, hätten die Prinzessinnengärten ihren Vertrag längst in der Tasche …Franz Schulz will jedoch die Instrumente, die ihm als Bezirksbürgermeister zur Verfügung stehen, voll ausschöpfen. “So wie sie ist, ist die Fläche für Investoren eher unattraktiv, und wir werden dafür sorgen, dass das auch so bleibt,” sagte Schulz im Prinzessinnengarten … “Der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg wird auf keinen Fall das Planungsrecht für das Grundstück ändern und keinen neuen Bebauungsplan genehmigen. Das weiß auch der Liegenschaftsfonds,” betonte Schulz. Der Bezirksbürgermeister begrüßte die Petition und das Einbinden einer breiten Öffentlichkeit in die Diskussion.

 

  • Titelgeschichte „Mein Kreuzberg. Wie Kiez-Aktivisten, Altmieter und Künstler um ihren Bezirk kämpfen, tip (27.09.2012)

„Der Mietvertrag ist befristet und immer wieder kommen (den Betreibern) Gerüchte zu Ohren, das Grundstück solle verkauft werden – ein Statement der Sadt blieb bislang aus. Das hat sie jetzt zu einer Petition veranlasst, bei der inzwischen Unterschriften im fünfstelligen Breich zusammengekommen sind … ‚Vor allem wollen wir wissen, ob die Stadt Projekte wie den Prinzessinnengarten wirklich wertschätzt. Schließlich wirbt sie ja auch in ihren Broschüren mit uns‘ (Robert Shaw)

 

  • Die Stadt und ihre Gärten, in: Zitty Spezial Shopping 2012/2013

Befeuert durch Bio-Boom, Gemeinschaftssinn und Do-It-Yourself-Trend ist in Berlin eine neue Gärnergeneration herangewachsen … Gärten sind aber auch Zukunftslabore: Von Berlin über Detroit und Kuba bis nach Japan erproben Pioniere, wie viel Selbstversorgung in einer Stadt möglich ist. Es sind Versuche, sich von der industrialisierten Landwirtscahft globaler Konzerne mit monopolisiertem Saatgut zu emanzipieren:“ ‚Wir wollen beispielhaft zeigen, wie eine Stadt aussehen könnte, die gemeinschaftlich, partizipativ und nachhaltig mit Sorge um die Zukunft gestaltet wird‘ (Marco Clausen)

 

 

 

 

 

Beitrag der Initiative Stadt Neudenken zur Neuorientierung der Liegenschaftspolitk

„Für das tagesaktuelle Umdenken sind jedoch Präzedenzfälle ausschlaggebend, bei denen Grundsatzentscheidungen getroffen werden müssen. Sie heißen aktuell Blumengroßmarkt, Holzmarkt und Prinzessinnengarten. Die jeweiligen Akteure sind bestens vernetzt, haben seit Jahren ihre Projekte weiterentwickelt und viele Menschen einbezogen. Sie wissen den Mehrwert von Kultur und kleinteiliger Urbanität gegenüber Investorenprojekten zu kommunizieren und überzeugen damit selbst konservative Leitmedien und Politiker. Sie stellen wirkungsvoll die Gretchenfrage: Wollt ihr ein kreatives Berlin oder ein langweiliges?“

 

Städte müssen grüner werden, schreibt der Architekt und Designtheoretiker Friedrich von Borries. Dann seien sie eine Antwort auf den Klimawandel und soziale Probleme: „In kleinen Grünräumen wie … den Berliner Prinzessinnengärten wird aber nicht nur fürs eigene Wohlbefinden gegärtnert. Hier werden auch neue Formen des sozialen Miteinanders erprobt, die auf Freiwilligkeit basieren und sich außerhalb der gewohnten Zeit- und Geldökonomien bewegen. Gleichzeitig zwingen solche Projekte alle Beteiligten, Verantwortung zu übernehmen, denn ein Garten will gepflegt sein. In selbstorganisierten Grünräumen lernen Gemeinschaften, sich selbst zu regulieren.“

 

 

 

„Es ist kein Zufall, dass gerade an diesen beiden Grundstücken (Prinzessinnengarten und Bar 25) der Streit um die Liegenschaftspolitik entbrannt ist. Denn es sind Orte, die mit dem, was dort möglich war und ist, das Image der Stadt geprägt haben. Die internationale Anziehungskraft Berlins speist sich daraus – auch das ist ein Wirtschaftsfaktor, der endlich einmal von der Stadt selbst gesehen werden sollte. Nicht jede Brache muss zubetoniert werden, auch Freiflächenprojekte können einen Mehrwert schaffen.“

 

 

  • Buchtipp: „Prinzessinnengarten. Anders gärtnern in der Stadt“, auf: Radio Bremen (09.09.2012)

 

  • „Prinzessinnengarten, der“,  in: zitty (06.09.2012)

 

 

Das Gartenprojekt „Prinzessinnengärten“ soll über das Jahr 2013 hinaus am Moritzplatz fortgesetzt werden. Die BVV Friedrichshain-Kreuzberg hat am Mittwoch beschlossen, dass sich das Bezirksamt beim Senat dafür einsetzen soll. Die Fläche dürfe nicht, wie vorgesehen, vom Liegenschaftsfonds verkauft werden. Die jetzigen Nutzer sollen langfristige Pachtverträge bekommen.

 

Die Morgenpost schreibt: „Die Prinzessinnengärten sind mittlerweile ein Prestigeobjekt, das exemplarisch das Engagement der Berliner darstellt.“ Der Bezirksbürgermeister von Friedrichshain-Kreuzberg, Franz Schulz (Grüne), berichtet in dem Beitrag von internen Gesprächen mit dem Liegenschaftsfonds. Er wisse, „dass dieser gern innerhalb von drei Monaten eine Entscheidung auf dem Tisch hätte“. Schulz selbst unterstützt die Forderung nach weiteren 5 Jahren für den Prinzessinnengarten und einer breiten Bürberbeteiligung. Auch Florian Schmidt  von der Initiative „Stadt Neudenken“ plädiert für eine stärkere Gewichtung von Nutzungskonzepte gegenüber dem Verkaufserlös bei der Vergabe von Grundstücken.

 

  • Verweile doch, Du bist so grün!, in Bioterra (Schweiz, Juli/August 2012)

 

 

„Jaja, schon klar. Der Prinzessinnengarten ist ein Zwischennutzungsprojekt. Wenn jetzt also der Liegenschaftsfonds einen Investor findet, der ordentlich Penunse auf den Tisch legt, müssen die Kleingärtner eben weiterziehen. Das war der Deal. Also ist alles okay, oder? Nein, nichts ist in Ordnung – solange ein Haufen Geld mal eben so selbst die besten Ideen torpedieren kann!Dazu gehört der Prinzessinnengarten ohne Zweifel.“

 

„… mit einem Verkauf und der Bebauung der Fläche“ würde Berlin sich „ein weiteres Mal um das berauben, worum es international beneidet wird, einen großartigen Freiraum.“

 

 

 

 

 

  • Landlust. Zurück zur Natur, in: Berliner Morgenpost (11.08.2012)

 

 

  • „… in einer Stadt, die die Prinzessinnengärten hat, die aufregendsten Alternativgärten der Welt“, in: Bouletten nach Berlin, Stern (29.07.2012)

 

  • Der Prinzessinnengarten (Video), in: Kulturcheck  (03.08.2012)

 

Eine Diskussion über urbane Landwirtschaft mit Volkmar Keuter (Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik, Oberhausen), Ljubica Nikolic (Ernährungswissenschaftlerin, Hochschule Niederrhein, Mönchengladbac) und Marco Clausen (Prinzessinnengartens)

 

 

Doch das Zukunftsprojekt, das sich mit der urbanen Landwirtschaft – sprich dem Gärtnern mitten in der Stadt – beschäftigt, hat eine ungewisse Zukunft… Dabei braucht der Moritzplatz diesen Bürgerbezug viel dringender als beispielsweise noch eine weitere Kreativ-Werkstatt. Denn bis auf dem Dönerladen „Food Bag” an der Ecke von Moritzplatz und Oranienstraße gibt es für die alltäglichen Bedürfnisse der Bewohner reichlich wenig – Kreativität hin oder her.“

 

 

 

  • Reportage „Urban Gardening“, Radio Eins (Juli 2012)

Trotz weltweiter Werbung für die Stadt Berlin ist die Zukunft des Prinzessinnengartens ungewiss, Gesprächspartner auf Seiten des Senats gibt es keine.“Wir kriegen Schreiben von Stadtverwaltunfgen aus Seoul, die Fragen: wie macht ihr das eigentlich. Hier liegen die Senatsverwaltungen im Radius unserer Bienen, das heisst drei Kilometer. Dieser Weg scheint aber zu lang zu sein.“

 

  • Berliner Stadtgewächse, in: Werk VI (Sommer 2012)

Zwischen Beton und Baustellen haben sich Grossstädter ihre eigene Naturzone geschaffen.

 

 

 

 

Der Prinzessinnengarten am Moritzplatz ist eine prekäre Existenz. Ein Mietvertrag, jederzeit kündbar, bedroht von jedem Investor, der das städtische Grundstück bebauen möchte – egal womit. Dem Bezirk, der helfen will, sind die Hände gebunden. Jetzt, wo sehr vieles zugebaut ist, wo die Brachen rar werden, die Wunden verkrusten mit Stein, bekommt das Projekt eine neue Bedeutung. Es ist Erinnerungsstelle in doppelter Hinsicht. Der Prinzessinengarten ist eine Mahnung, dass die Stadt ohne Natur nichts ist. Sie erinnert zugleich daran, dass hier etwas war, was nicht in historischer Selbstvergessenheit verschüttet werden sollte. Berlin braucht das wuchernde Grün am Moritzplatz

 

 

Prinzessinnengärten in Berlin, gartentwerg.tv

 

Der Spiegel zur Idee im Rahmen des Guggenheim-Labs einen Gemeinschaftsgarten aufzubauen, da „muss man die Ernsthaftigkeit des Unterfangens grundsätzlich hinterfragen – schließlich hat Berlin mit dem Prinzessinnengarten den berühmtesten Gemeinschaftsgarten des Landes.“

 

„Hier wird Zukunft, Krise, Ökologie auf eine lässige und wunderschöne Art und Weise verhandelt“ (Michael Lissek)

 

  • Jetzt wird’s Grün, in: GEOlino (Juni 2012)

 

Zur ungewissen Zukunft des Prinzessinnengartens am Moritzplatz

 

  •  Wochenthema der FREITAG: Grüne Guerilla – Wie Urban Gardening zu einer neuen Ökobewegung wurde (31.05.2012)

 

  • Generation Garten, von Christa Müller (Freitag vom 31.05.2012)

Dabei ist es höchst bemerkenswert, dass diese neue und noch junge Ökobewegung die kleinbäuerliche Wirtschaft und Kultur wiederentdeckt hat, ohne sich aufs Land zurückziehen zu wollen. Urbane Landwirtschaft ist hier der Ausgangspunkt einer Suche nach dem „besseren Leben“ in der Stadt, das nicht auf der Ausbeutung von Tieren, Böden und Menschen in der immer noch sogenannten Dritten Welt beruht, sondern mit saisonalen und regionalen Qualitäten experimentiert und die lebendigen Beziehungen und Netzwerke zwischen Menschen und Natur intensivieren will. Weit jenseits des monetären Gewinns. Hier geht es um ein anderes Vergesellschaftungsmodell… Autonomie bedeutet für diese Bewegung nicht, hohe Löhne zu erzielen, um sich die lebensnotwendigen Dinge kaufen zu können, sondern Wissen, handwerkliches Können und soziale Netzwerke zu leben und zu erproben, um mit weniger materiellen Ressourcen, dafür aber nach den eigenen Vorstellungen und mit den eigenen Händen ein Mehr an Lebensqualität zu erreichen.

 

  •  Prinzessinnengärten: das Vorbild, in: Freitag (31.05.2012)

Was macht die Anziehungskraft dieser 2009 auf einer vermüllten Brache entstandenen „sozialen, ökologischen, mobilen und partizipativen Landwirtschaft in der Stadt“ aus? Dort ist es gelungen, mit großer Unterstützung aus der Nachbarschaft, neue Bilder von Urbanität zu produzieren und zugleich – ähnlich wie die Interkulturellen Gärten in Göttingen – Menschen zu inspirieren, eigene Projekte aufzubauen. Der Prinzessinnengarten zeigt – ebenso wie das Allmende-Kontor und ähnliche Gemeinschaftsgärten: Eine andere Stadt geht. Sie ist produktiv, partizipativ, grün, aufregend. Und sie sieht gut aus.

 

  • Titelgeschichte der Zeit: Das Glück im Garten (Die Zeit vom 24.05.2012)

Die Zeit, für deren Onlineredaktion wir gerade einen Garten bauen, hebt die Sehnsucht nach dem Garten auf den Titel. In dem Beitrag „Das Glück ist grün“ von Hanno Rauterberg heisst es zur neuen Gartenlust „Manche nennen es die größte Kulturbewegung der Gegenwart und wir erfahren: „In diesem Jahr werden die Deutschen erstmals genausoviel Geld für ihren Garten wie für Backwaren ausgeben: 18 Milliarden Euro“. „Im Garten vermag sich eine Gesellsellschaft selbst zu erkennen, ihre Zwänge und ihre Sehnsüchte auch … Überall in Deutschland gedeihen urbane Gemeinschaftsgärten, in denen Menschen unterschiedlichster Herkunft nach neuer Verwurzelung suchen. Hier nistet nicht selten Widerstand: gegen Nahrungsmittelindustrie, gegen eine Welt, in der alles vorgefertigt, verpackt, abstrakt ist … Um Schönheit geht es bei dieser Art des Gärtnerns nur selten. Es regiert ein struppiger Pragmatismus“.

 

  •  Bambule auf ZDF_neo vom 24. Mai 2012: Bei Sarah Kuttner und Johanna Maria Knothe dreht sich alles um das Thema Ernährung

 

  •  Lotus in the fields, Lotus 149 (2012)

Das Architekturmagazin Lotus aus Mailand widmet eine gesamte Ausgabe dem Phänomen Urbane Landwirtschaft und zeigt neben dem Prinzessinnengarten zahlreiche andere Beispiele für eine Kultivierung der Stadt, darunter roof top farms in New York, Gärten in sozialen Wohnprojekten in Frankreich, Community Gardens in Santa Monica und Boston.  In seinem Beitrag „The Beauty of Urban Agriculture“ schreibt Pierluigi Nicolin, die neue urbane Landwirtschaft mag zwar was ihre Produktionskapazität angeht beschränkt sein, aber sie könne unsere Sicht auf die Welt ändern.

The cultivation of an open urban space seems an exciting proposition and probably an aesthetic cultural medium in which to try out new forms of living together and developing fertile community relations, and this might have consequences.

 

Der Tagesspiegel hatte einen Gestaltungsentwurf für den Moritzplatz in Auftrag gegeben und ihn in einer Podiumsrunde mit Akteuren vor Ort zur Diskussion gestellt:

Marco Clausen von der Initiative Prinzessinnengarten kann mit solchen Ideen nichts anfangen – mit einem „fertigen Entwurf, den man rahmt und dann an die Wand hängt. Die Probleme hier sind nicht ästhetischer Natur, sondern sozialer. Und die löst man nicht mit Blockrandbebauung“. Für ihn kann sich das Potenzial eines Platzes nur durch Partizipation der Anwohner entfalten. Und das sei ein Prozess mit offenem Ausgang, der schon im Gange sei. Unter anderem durch das Engagement der Menschen im Prinzesinnengarten.

In Bezirksbürgermeister Franz Schulz (Grüne) findet Clausen einen Unterstützer: „Am Moritzplatz ist eine urbane Laborsituation entstanden, eine Keimzelle städtischer Nachhaltigkeit.“ Was hier ausprobiert werde, könne stadtweite Diskussionen anstoßen. „Ich bin nicht sicher, was hier in fünf Jahren sein wird“, sagte Schulz. Und das sei gut so. Man müsse nicht jede Brache gleich bebauen. „Vielleicht gibt es in zehn Jahren bessere Ideen.“

 

  • Die Keimzelle des Urban Gardening, in: LabKultur

 

  •  Die neuen Blumenkinder. Wiederentdeckte Lust am Gärtnern, in: Place 2.5, nr. 6 /2012

 

Das ist es also: Echte Sorge – dass das zarte Pflänzchen „urbanes Grün“ als Modethema ins Kraut schießt! Dass es zart ist, zeigt allein die Tatsache, dass fast jeder Text zum Thema den Prinzessinnengarten preist: Weil er wirklich toll ist, aber auch, weil viele Journalisten nicht weiter als bis zum Moritzplatz blicken … Zwar sind sie keineswegs die einzigen der Stadt, doch es muss noch viel geschehen, damit die urbane Wirklichkeit so saftig grün, fruchtbar, gesellig und nachhaltig ist, wie sie auf dem Papier schon aussieht. Dauerhaft gesicherte Flächen – z.B. am Moritzplatz oder auf dem Tempelhofer Feld wären ein Anfang.

 

  • Platz da!, im Tagesspiegel (14.05.2012)

Der Tagespiegel bringt mehrere Beiträge zur Gestaltung des Moritzplatzes, in der eine flüchtig Skizze mit Sitecken am Kreisverkehr und Kirschbäumen als stadtplanerische „Vision“ vorgestellt wird, die dem Platz „mediterranen Flair“ verleihen soll. Das „Gestrüpp, das sich Prinzessinnengarten nennt“ sei, so kann man hier lesen, ohnehin „Quatsch“ und sollte lieber heute als Morgen einer Blockrandbebauung weichen. Differenzierter äußert sich der Stadtplaner Florian Mausbach in seinem Plädoyer für eine „kreative Stadtreparatur„.

 

 

  • Die Zukunft fängt heute an. Ob familienfreundliche Wohnungen, Fahrradhighways oder Stadtgärten – vielerorts wird’s mit recht einfachen Mitteln Zukunftsweisendes geschaffen, in: Ökotest Nr. 5 / 2012

 

  • Stadtplanung – die neue Lust am Selbermachen, Friedrich von Borries im Hamburger Abendblatt (02.05.2012)

Friedrich von Borries spricht über das Mitgestalten von Stadt und sieht dabei den Prinzessinnengarten ebenso wie das Gängeviertel und Gartendeck in Hamburg als einen Ausdruck dieser neuen Lust sich urbane Räume anzueignen. Beim Selbermachen von Stadt ginge es darum, in welche Richtung sich die Stadt entwickele, wie sie in Zukunft mit globalen Herausforderungen wie dem Klimawandel, Migration oder Energie- und Ressourcenverbrauch umgehe, darüber hinaus aber auch um andere Formen lokal gelebter Demokratie.

 

 

 

 

 

 

 

Wir bekommen ganz viel Wertschätzung in Form von Schulterklopfen. Aber die konkrete Hilfe bleibt in wichtigen Punkten aus. Die beste Unterstützung wäre es, wenn die Stadt anerkennen würde, dass der Prinzessinnengarten ein wertvolles Projekt ist und wir zumindest mal die Erlaubnis bekämen, fünf Jahre an einem Ort zu bleiben. Bisher fehlt uns jede Planungssicherheit: Wir haben zuerst nur Mietverträge für ein Jahr bekommen, dieses Mal für zwei Jahre. Dabei sind wir mittlerweile auch ein Unternehmen, wir haben Angestellte und leisten wichtige soziale Arbeit mit Jugend- und Nachbarschaftsprojekten. Da wäre es schon nett zu wissen, ob wir in zwei Jahren noch eine Fläche haben, um all das auch fortführen zu können.

 

  • Urban Gardening – Die grüne Zukunft der Städte?, ZDF-nachstudio (22.04.2012)

Eine Diskussionrunde u.a. mit Christa Müller, Martin Rasper und Jakob Augstein („Die Tage des Gärtners“, Herausgeber des „Freitag“). Augstein, ansonsten nicht gerade ein Liebhaber von Nutzplanzen im Garten, weiß an den urbanen Gärten wie demjenigen am Moritzplatz etwas anderes zu schätzen: Sie stünden für das Politische im städtischen Leben, für Fragen

„der Stadtentwicklung und der Gentrifizierungsproblematik. Wem gehört der öffentliche Raum? Steht der öffentliche Raum nur zur Verfügung für Kommerzialisierung, Effizienz und Verwertung (…) Wenn dann Leute öffentlichen Raum okkupieren und sagen, wir wollen aber nicht, dass BMW hier einen Glaspavillion hinsetzt (…) oder wir wollen nicht, dass hier noch ein weiteres Kaufhaus gebaut wird, sondern wir wollen kommunale Flächen schaffen, wo wir uns treffen, dann ist das der politische Aspekt und ist ganz toll und hat was mit Stadt zu tun und mit gesellschaftlichen Konflikten“ (Jakob Augstein)

 

  •  Urban Farming. Approaches of sustainable agriculture in several of the world`s largest cities, in: Cool Hunting (20.04.2012)

„We are still amateurs on an adventure to find out what we can manage to do on our own. This urban garden is for us a form of living in the city, it is not just about nature and the countryside, it is also about places with a high density of exchange, different cultures and  forms of knowledge.“

 

 

 

 

  • Das neue Graugrün, in: Der Stern vom 12.04.2012

 

 

 

 

  • Ausstellung „Hands-On-Urbanismus“ im Architekturmuseum Wien, Leporello auf oe1 (15.03.2012)

 

  • weitweitweg – Berlin Power, SR, Sendung vom 07.03.2012

 

  • 城市农耕,荒芜处绿洲 Urban Farming, in: LOHAS 乐活·健康时尚 (China) Februar 2012

 

 

 

Außerdem bringen die schrumpfenden globalen Ressourcen ein neues Bewusstsein für unsere Nahrungsmittelkette mit sich: Wo kommt der Salat eigentlich her? „Es geht aber auch verstärkt um Stadtplanung und wie man Rahmenbedingungen für solche Projekte schaffen kann“, erklärt Robert Shaw vom Prinzessinnengarten in Kreuzberg, einer der Vorreiter der urbanen Gärten in Deutschland.

 

 

Die Stiftung Futurzwei erzählt von Anfängen, die zu besseren, gerechteren und glücklicheren Lebensstilen beitragen. Eine dieser Geschichten handelt vom Prinzessinnengarten.

 

 

 

 

 

  • Robert Shaw – Früher Videokünstler und Regisseur, heute Gärtner, in: Süddeutsche Zeitung Magazin (48/2011)

 

  • Berlin viewed through Christchurch coloured glasses. Seeking inspiration for Christchurch’s renewal, in: Art News New Zealand (Summer 2011)

 

Das Feuilleton der Süddeutschen bringt eine Doppelseite „Wie Garten-Visionäre eine neue Welt pflanzen“. In ihrem Beitrag „Eine andere WElt ist pflanzbar“ geht Laura Weissmüller der FRage nach, ob eine neue Generation von Gärtnern dabei ist, das Modell einer besseren Gesellschaft zu bauen. Zum Prinzessinnengarten heisst es hier, er sei ein Garten neuen Typs: „Einer, der sich nicht abwendet von der Stadt und ihrem Leben, sondern Teil davon sein will. Der Garten als Ausdruck von Urbanität, seine Protagonisten moderne Großstadtmenschen, trendbewußt, stilsicher und politisch“. Sie sieht dabei einen Zusammenhang zwischen dem Entstehen neuer Formen von Gärten und der Wirtschaftskrise: „Sie sind der Test, wie ein faires und nachhaltiges Leben aussehen könnte. Auf der Agenda stehen neben ökologischer Lebensmittelherstellung, Umweltschutz und bewußter Ernährung auch Fragen der Stadtentwicklung oder der Einbindung von benachteiligten Bevölkerungsgruppen … Was dort passiert gleicht … einer Ermächtigung: Zu lernen wie Gemüse wächst und gezogen wird, heißt anfangen, die Codes der Lebensmittelindustrie zu knacken. Beete auf Brachflächen anzupflanzen, bedeutet den öffentlichen Raum in Anspruch zu nehmen und zwar nicht für sich allein, sondern für die Gemeinschaft.“

Der Investor Mathias Koch sieht den Prinzessinnengarten als Zwischennutzer und spricht sich für eine Bebauung der Brachfläche am Moritzplatz aus. Wir sehen der Garten eher als „Pionier- oder Perspektivnutzung“ und wollen, falls denn entwickelt wird, dass diese Entwicklung auch die sozialen und ökologischen Impulse des Prinzessinnengartens aufnimmt und „dass die Anwohner mitreden dürfen, was hier am Platz gebaut wird. Wir wollen, dass das alles den Bewohnern mehr bringt als steigende Mieten.“

 

 

 

  • Die Stadt-Gärtner, in: essen & trinken (9/2011)

 

  • Urban Gardening – Städter entdecken ihren Grünen Daumen, in: Greenpeace Magazin (09/2011)

auch erschienen in Frankfurter Neue Presse, Nassauische Neue Presse, Main Echo, Südwest Presse

 

 

  • Kartoffelacker in der Großstadt – Von Gemeinschaftsgärten und Beet-Patenschaften, auf: Deutschlandfunk (27.08.2011)

 

  • Beitrag in MDR Garten (23.08.2011)

 

  • Urban Gardening: Mach doch einfach, mach doch einfach, in: Der Freitag (03.08.2011)

Im Prinzessinnengarten „wird ebenfalls ein nachbarschaftlicher Zusammenhang hergestellt, Wissen, das durch die industrielle Lebensmittelversorgung verloren gegangen ist, durch Austausch wieder tradiert. Der Prinzessinnengarten hat seine Kräuterkästen und Pflanzenerdesäcke ins Off-Theater geschafft und während der Berlinale im Foyer des Kino Arsenal dazwischen Gäste bewirtet. Man kann das verwerflich finden, kann Ausverkauf, pseudo, „Pflanzenzuhälter“ sagen, was tatsächlich mal jemand zu den Betreibern gesagt hat. Aber vermutlich handelt es sich nur um einen Übersetzungsfehler: Urban Gardening ist auch eine Praxis des Mangels, und je ferner der Mangel ist, desto näher ist das Theater, desto avancierter ist die Saatguttütengestaltung, desto unentschiedener zwischen Kunst und Leben ist die Praxis.

 

 

 

  • Serie zum Urban Gardening mit den Prinzessinnengärtnern, Zeitonline (Sommer 2011)

Mit Beiträgen zu: Biobrühe, Kürbisse ziehenStecklinge züchtenTetraPaks, Kartoffeln kreuzen und Kartoffeln im Sack ziehen

 


 

 

 

  • Meins ist Deins. Tauschen und Verleihen erobern den Alltag, auf: NDR Info (14.07.2011)

 

  • Saaten des Sieges. Wie Gärtner (mal wieder) die Welt retten wollen, auf: SWR 2 (10.07.2011)

 

  • Agriculture Periurbanisme. Oxymore ou nouvelle harmonie, in: Egologik (Frankreich) #21 (06/07 2011)

 

  • Eine andere Welt ist pflanzbar, in: zeo2 (#3 2011)

 

  • Prinzessinnengarten/L’orto in città, in: WU Magazine #21 (Juni 2011, Italien)

 

 

 

„Das die Beteiligung Heranwachsender … auch mitten im Kiezleben stattfinden kann, zeigt … ‚Nomadisch Grün‘. Seit 2009 beackern sie den Prinzessinnengarten am Moritzplatz …, auf dem Gelände finden auch immer wieder Projekte für Kinder und Schulklassen statt. Dabei geht es … auch darum Freiräume im öffentlichen Raum zu erkunden und die Erfahrung zu vermitteln, dass man sie selbst gestalten kann.“

„Vorzeigeprojekt Prinzessinnengärten“

    • Beitrag im Russischen Fernsehen zu EHEC und dem Prinzessinnengarten als gesunde Alternative (01.06.2011)

 

  • Beitrag u.a. über den Bienenworkshop von Heinz bei ZDF heute Nacht (30.05.2011)

 

 

„… und verwandelten die Mistg’stätten in ein blühendes Paradies“

 

„Ihr Engagement in den vergangenen zweieinhalb Jahren hat diesen Ort komplett verwandelt. Aus einem verwilderten und vermüllten Grundstück ist ein grünes Fleckchen Erde entstanden … Der Prinzessinnengarten hat sich zu einem Treffpunkt für Menschen aus allen Schickten und jeden Alters entwickelt … Er ist zu einem neuen Ort der Kommunikation im Stadtteil geworden.“

 

It’s a lesson on how sustainability, community relations and integration and how to change the face of your urban environment. Even if you don’t want to get your hands dirty, initiatives such as the Prinzessinnengarten offer a peaceful place in the middle of the city bustle to relax and meet likeminded folks at various events.



  • Bis nach China: Ein Artikel in mStyle zum Reiz des Verbotenen
  • Unter dem Pflaster liegt der Acker, in: Frankfurter Rundschau (07.03.2011)

„… auf unideologische Weise urbane Räume aneignen, ökologisch und fair produzieren und sich selbst als produktiv wahrnehmen. Und schöne Orte schaffen, in denen man grenzüberschreitend denken und fühlen kann“ (Christa Müller, Stiftungsgemeinschaft anstfiftung & ertomis) (Online veröffentlicht in der GeoRubrik „Werkstatt Zukunft“

  • The Mobile Garden. About Berlin sprouts, Kreuzberger kraut and Princess beans, in: DAMn magazine #27 (2011)
  • ‚The Greenmaker, in viewpoint # 27 (2010)

Off-grid living has spread over the past 10 years from grassroots communities to major towns and conurbations. The new breed of Greenmakers lives in cities ans utilises the DIY movements and DIY skills to spread the message about a more sustainable, self-sufficient, more off-grid life … Prinzessinnengarten: a place for sustainable living and a future-oriented urban lifestyle.“

  • Transporter son jardin, in: Courier international okt. – dez. 2010 (vivre léger. 60 tendances pour demain)

Von den Kräutern aus dem Prinzessinnengarten war Starkoch Tim Raue begeistert:

„Die Qualität ist tatsächlich exzellent, die Böden dort scheinen einen außergewöhnlichen Mineralstoffgehalt zu haben. Das gibt den Kräutern besondere ätherische Töne, sie sind sehr aromatisch.“

  • Sites of Berlin’s industrial past get a second life, CNN (16.11.2010)


  • Theaterkritiken zum Zellenfestival

Mit dem Einzug auf die Bühne zieht auch die Berichterstattung um ins Feuilleton und plötzlich wird der Garten zum Gegenstand der Theaterkritik. Die Berliner Zeitung etwa hält im Gegensatz zur „kritiklose(n) Bewerbung dieses mobilen Gemüseanbauprojekts“ den Prinzessinnengarten für neoliberal und biedermeierlich zugleich. Der Prinzesinnengarten würde sich zum zukunftsweisenden Stadtentwicklungsprojekt überhöhen, tatsächlich sei aber eine „Nähe zum Nomadentum des Geldes“ unübersehbar und das Hau drohe zur „Keimzelle eines neuen Biedermeier“ zu werden. („Von der Geldwerdung des Menschen„, in: Berliner Zeitung vom 15.11.2010) Der Tagesspiegel dagegen setzt überhöhungsmäßig noch einen drauf und bezeichnet Guerilla-Gärtner als die „wahren Utopisten des urbanen Raums“ („Expedition ins Geld-All„, Tagesspiegel vom 15.11.2010). Im Kulturteil stellt die taz ein „konfliktloses Nebeneinander“ fest („Den Komposthaufen ins Foyer!„, taz vom 18.11.2010), an anderer Stelle wird das weltweite Potenzial der urbanen Landwirtschaft als CO2-Senke, für die Selbstversorgung in den Megastädten und für den Erhalt der Biodiversität betont („Lasst und den Verkehrsinsel-Mais ernten!“, in taz vom 18.11.2010)

„Früher war ich Künstler, heute bin ich Bauer“

„Die Prinzessinnengärten, die sich zugleich als Biotop und Soziotop verstehen, haben Modellcharakter. Das Medienecho ist jedenfalls gewaltig. Was aber wichtiger ist: Die Anwohner im Kiez, der zu den sozialen Brennpunkten zählt, haben das Projekt sofort angenommen.“

  • Statt Stadt, in Garten Eden 04/2010

Stattdessen wachsen aus den Baulücken, die das «steinerne Berlin» nicht füllte, neue Blüten. Etwa die Prinzessinnengärten am Kreuzberger Moritzplatz. Auf 6000 Quadratmetern hat dort die Initiative «Nomadisch Grün» eine Brachfläche in ein grünes Grossstadtbiotop mit sozialem und kulturellem Mehrwert verwandelt.

  • Friedrich von Borries: Ödland? Von wegen, in: Monopol (Oktober 2010)

Brachpieper am Rollfeld. Gärtnereien im Niemandsland, Imker auf dem Dach: Berlin blüht in den Ritzen – und könnte ein grünes Zukunftslabor werden

  • Titelgeschichte: Bio – aber richtig. Von Nahessern, Stadtgärtnern und der Rückkehr des guten Geschmacks, in: Zitty (23.9 bis 6.10.2010)

… die vielen Nutzer der Prinzessinnengärten wissen genau, woher ihr Gemüse kommt. Aus dem Beet nämlich, das sie selber abernten … vielleicht stellt sich dann das gute Gefühl ein, wieder ein bisschen Kontrolle über sein Leben zurück gewonnen zu haben.

  • Beitrag in Himmel und Erde, RBB Fernsehen vom 02.10.2010

Die Ernährung der Fastfoodgeneration ist nur durch extreme Ausbeutung der Natur möglich. Und so bestimmen Monokulturen die moderne Landwirtschaft. Und doch, mitten in Berlin zwischen Baustellen gibt es einen Garten, der für einen anderen Umgang mit unserem Essen sensibilisieren soll.Die Soziologin Christa Müller sagt: „Die globale Ressourcenkrise sickert gerade erst ins Bewußtsein … Plötzlich entsteht fast so etwas wie eine kollektive Intelligenz. Von unten werden Strategien einer Postwachstumsgesellschaft entwickelt, dieser Garten gehört dazu, denn die Produktion lokaler Lebensmittel ist weitesgehend klimaneutral. Das sind Strategienm, die wir in Zukunft in der Breite benötigen.  und man kann den Eindruck bekommen, dass die Akteure von unten sehr viel intelligenter agieren als die Politik von oben.

Der Mensch ist einfallsreich genug, um sich die Natur in die Stadt zu holen … Auf seine vollkommen sensationsfreie Art ist der Prinzessinengarten ein Ereignis, das Journalisten aus Kuba, aus Frankreich und den USA anzieht und immer neue internationale Studiengruppen, Architekten, Urbanisten und Schulklassen anlockt, die hier forschen, gärtnern und kochen. Nach Ansicht der urbanen Farmer Shaw und Clausen befriedigen sie mit ihrem mobilen Garten das Bedürfnis nach Mitgestaltung und danach, den Kontakt zur authentisch wachsenden Natur mit eigenen Händen herzustellen. Kein Spektakel, kein Event, keine Trennung in Unter- und Oberschicht, keine konsumistische Verführung, nur: riechen, schmecken, anfassen zwischen Kisten, Kies und Bierbänken.

Letzlich geht es beim urbanen Gärten um sehr elementare Dinge, die alle verbindet: Kontakt zu haben zu den Dingen, die man zu sich nimmt, selbst zu produzieren, Natur sinnlich wahrzunehmen

das experimentierfreudige, längst auch überregional bekannt gewordene Projekt »Prinzessinnengärten«

  • Nicht nur ein Bio-, sondern auch ein Soziotop, in: Stadt + Grün (September/2010)

es ist der Beginn einer Utopie, die den Namen „Agropolis“ verdient

  • „Gärtnern in der Großstadt“ von Jutta Schütz (dpa) 26./27.08.2010, erschienen in:

Berliner Morgenpost, greenpeace magazin, Kurier, Lübecker Nachrichten, Saarbrücker Zeitung, Ruhrnachrichten, Augsburger Allgemeine, Pfälzischer Merkur, Münsterländische Volkszeitung, Schwäbische Zeitung, Ostsee Zeitung, Neues Deutschland, fokus online

«Es riecht so gut hier», sagt die siebenjährige Nasan. Sie wohnt in der Nähe und besucht mit ihrem Onkel den Stadtgarten, der nur spätabends abgeschlossen wird. Ausländische Architekturstudenten radeln heran. «Very impressed» zeigt sich Emma aus Australien über das grüne Projekt neben dem eher tristen Platz.

„Die Gärtner vom Moritzplatz haben die Brachfläche vor ihrer Haustür in blühendes Leben verwandelt.“

„Nicht Schickimicki, sondern sehr herzhaft, der Kaffee ist exquisit, es wirkt alles improvisiert und mit Kindern kann man herkommen und muss nicht so aufpassen, dass etwas kaputt geht“ (Bärbel aus Neukölln)

  • Gurken, Gärten und Guerilla. Landwirtschaft in den Städten der Zukunft, auf: RBB KulturRadio vom 23.08.2010

Ein bisschen Sehnsucht

Urban gardening: We spend a day on the farm in deepest Berlin to find out how urban agriculture is taking root in the German capital.

Der gar nicht so kleine Stadtgarten macht seit letztem Sommer Furore. Einerseits führt er innovative Anbaumethoden vor – so werden etwa Kartoffeln vertikal in Säcken angebaut, Gemüse in Brotkisten und Kräuter in alten Getränketüten – andererseits wird auch die Nachbarschaft quer durch Alter und Herkunft zusammengebracht.

„Die Kultur des Do it yourself macht auch vor der Stadt nicht Halt: Statt die Urbanität nur zu konsumieren, wird jetzt mitgestaltet.“

„Dort, wo Berlin am hässlichsten ist, am Moritzplatz in Kreuzberg, fanden die beiden eine zugemüllte Fläche, die in den letzten sechs Jahrzehnten meist brach lag. Jetzt blüht es dort wie in englischen Vorgärten, es wachsen Fenchel, schwarzer Basilikum, Zuckerschoten und 17 verschiedene Kartoffelsorten, als sei es hier schon immer grün gewesen.“

„die dänische Künstlerin Asa Sonjasdotter initiiert ein nomadisches Kartoffelfeld mit den unterschiedlichsten Sorten, mittels derer sie die Geschichte dieser Kulturpflanze gewissermaßen nachzeichnet.

„Die zwei Betreiber des nomadischen “Urban-Garden” am Kreuzberger Moritzplatz: “Prinzessinnengarten” behaupten: “Wir sind eigentlich keine Gärtner, sondern Kuratoren.” Und tatsächlich finden sich dort immer mehr Leute ein, die sich gelegentlich oder täglich um den Garten kümmern (lat. curare).“

  • A – Z der Gegenwart, in: Freitag vom 24.06.2010

Ungenutzte Stadtbrachen verwandeln etwa „Nomadisch Grün“ in Berlin mit transportablen Hochbeeten in Gärten


„So bauen in den Prinzessinnengärten am Moritzplatz türkische Jugendliche mit Berliner Studenten und Gartenaktivisten aus Übersee alte Kartoffelsorten, Tomaten und Salat in mobilen Biobeeten an.“

Die Bodenfrage ist zurück. Städtische Gemeinschaftsgärten sind die Antwort


„Ihr Ziel: Soziale, ökologische und partizipative Landwirtschaft zu betreiben, mitten in eine sozialen Brennpunkt, mit den Bewohnern des Kiezes … Ihr Firmenname „Nomadisch Grün“ ist Programm: Alle Pflanzen in diesem eher fröhlich-chaotisch Paradies befinden sich in mobilen Kästen.“

Radiofeuilleton – Im Gespräch Teil I

„Am Kreuzberger Moritzplatz ist aus einer hässlichen Baulücke ein Paradies erwachsen.“

  • Öko-Fragebogen in „Die Zeit“ vom 24.06.2010

Gefragt nach seinen ökologischen Vorbildern antwortet Friedrich von Borries, Professor für Designtheorie: „Alle, die es schaffen, sich vegan oder zumindest vegetarisch zu ernähren. Diejenigen, die in den Prinzessinnengärten mitten in Berlin ökologisch gärtnern, und die Menschen, die die Grünen gegründet haben.“

Also kann man hier Gesundes und Gutes aufs Trefflichste verbinden. Man kann sich Salatköpfe in Kästen ansehen, man kann Namenia, zu Deutsch Rübstiel oder Stängelmus, Koriander, Mangold, Borretsch (Gurkenkraut) oder Kapuzinerkresse kaufen, aber auch Wurst essen, Bier trinken (selbstverständlich Biobier Kreuzberger Braukunst) und den gerade besonders modischen Rasensport mit Fußkontakt schauen. Grüner wird es nicht … Die angemessen entschleunigt wirkende Bedienung bringt Brot, SalatkäuferInnen setzen sich in die Reihen, dazu vier türkische Jungs aus der Nachbarschaft.

Ein Berliner Stadtgarten will Gemüseanbau mit Sozialgefühl verbinden. Landwirtschaft zieht in die Metropole – und bleibt mobil: „Nomadisch Grün“ heißt das Konzept. Am Berliner Moritzplatz, wo die Viertel Kreuzberg und Mitte in Betonöde aufeinandertreffen und die meisten Menschen nur vorbeikommen, wenn sie woanders hin wollen, dort hat sich die Stadt in Land verwandelt. Im „Prinzessinengarten“ hackt, rupft und wühlt die ganze Nachbarschaft: Alte und Junge, Akademiker und Arbeiter, Türken, Russen, Deutsche.

Ihre Ziele sind neben der Bildungs- und Nachbarschaftsarbeit die Kultivierung alter Sorten wie die Kartoffeln „Rosa Tannenzäpfchen“ oder „Bamberger Hörnchen“. „Gemeinsam proben wir die nachhaltige Stadt der Zukunft.“


  • Urbane Landwirtschaft: nomadische Beete, Beitrag auf DRadio Wissen vom 20.05.2010:

„Moritzplatz, Berlin Kreuzberg. Wo Brache war soll Garten werden!“

  • Das Große Graben, in: natur + kosmos 05/2010:

Genau darum, nämlich das Wissen um das Pflanzen und Ernten wieder zu beleben, geht es vielen der neuen Initiativen – auch den Gründen des Prinzessinnengarten in Berlin-Kreuzberg, einer der kuriosesten Blüten in der neuen deutschen Gartenlandschaft.

  • Wo bin ich, wenn ich überall bin?, in: taz vom 23.04.2010:

„Neulich berichtete das Magazin GEO (…), dass Jugendliche in der freien Natur eine aussterbende Spezies sind. Wir brauchen daher solche Projekte wie die Prinzessinnengärten, repairberlin, Save Berlin oder Mundraub.org, damit wir in der Sonne Kirschen pflücken oder im Gras liegen können, auch wenn wir keinen Garten haben.“

  • Neue Lust auf Land-Luft, in: Bahn mobil 04/2010:

„Am Berliner Moritzplatz, wo die Viertel Mitte und Kreuzberg in Betonöde aufeinandertreffen, hat sich die Stadt in eine Ackerfläche verwandelt … die Vision des sozialen Innenstadtackers trifft … genau den Nerv der Zeit.“

  • Die essbare Stadt, in Slow Food Magazin 2/2010:

„Einen urbanen Garten zu bewirtschaften heißt, zu einer höheren Lebensqualität für alle beizutragen und ein Stück Natur aus dem Umland in die Stadt zu holen.“

  • Prinzessinnengärten, in: Süpermercado vom 21.04.2010 (funkhaus europa / WDR):

„… der einzige Umgang mit Brachflächen, genau was Kreuzberg braucht!“

  • tip vom 27.04.2010:

„In Kreuzberg gibt es seit 2009 das Projekt „Prinzessinnengärten“, das die Stadt als ökologisches System wiederentdecken will.“

  • „Ackern in Kreuzberg für die nachhaltige Stadt der Zukunft“, in: Berlin 21. Magazin für ein zukunftsfähiges Berlin 1/2010:

„Wir verstehen das Gärtnern als eine Möglichkeit, um neben der biologischen auch die kulturelle und soziale Vielfalt zu befördern.“

  • Anja Backkaus von „EINSWEITER“ (ARD – einsfestival) zu Besuch in den Prinzessinnengärten:

„So wird Genuss buchstabiert!“

„Nomadisch Grün, der Name ist Programm: Mobile Gärten, sie lassen Hausdächer ergrünen, Parkplätze und andere versiegelte Flächen.“

„Städtischen Raum urbar zu machen, ist heutzutage mehr als eine ökologisch geprägte Sozialutopie (…) Menschen wie Clausen und Shaw geben städtischen Freiflächen nicht nur eine Funktion, sondern auch eine soziale Identität.“

„Die Männer (sehen) ihren Garten pädagogisch. Sie pflanzen Gemüsesorten, die selten oder längst vergessen sind: gestreifte Tomaten, alte Rüben, essbare Blüten. Sie erklären, wie man Kartoffeln in einem Stapel Autoreifen anbaut, Blumen in PET-Flaschen und Minze an Häuserwänden.“

„Auch im städtischen Raum stecken ländliche Qualitäten. Man muss sie nur im Chaos der vielen versiegelten Flächen ausfindig machen. Dann ist noch ein gutes Konzept nötig, braucht es ein paar Mitstreiter und eine große Portion Selbstbewusstsein.“

„Seit Kurzem sprießen hier auch Radieschen, Petersilie und Rüben aus fein säuberlich aufgereihten Kästen. Eine fast schon ländlich anmutende Szene vor urbaner Kulisse.“

  • „Selber machen, anders machen, besser machen!“, in: zitty 21/2009:

„Sie sind die Jungbauern vom Moritzplatz: Robert Shaw und Marco Clausen haben (…) den Prinzessinnengarten angelegt: Auf die grüne Stadt muss man nicht warten, sondern sie selber pflanzen.“

„Temporäre Installation im öffentlichen Raum sind nichts aufregend Neues mehr. Aber der temporäre Anbau von Obst, Gemüse und Kräutern als neue Bespielung von Brachen ist bisher kaum bekannt.“

  • „Die Neue Lust am Gärtnern“, ZDF-aspekte (02.10.09) hier der Fernsehbeitrag, und hier der Artikel:

„Gärten haben eine soziale Funktion, meinen auch Robert Shaw und Marco Clausen (…) Und weil sich Gärten mit der Gesellschaft verändern, ist dieser Garten mit seinen Hochbeeten auch noch mobil und kann bei Bedarf jederzeit umziehen.“

  • „Oase am Moritzplatz“, in: Märkisches Land Bote 10/2009:

„Im Prinzessinnengarten am Moritzplatz in Berlin-Kreuzberg ist (…) ein grünes Idyll mitten in der Stadt entstanden.“

  • „Bis die Polyesterkleider zu Staub zerfallen“, in: taz vom 22.09.09:

„… im wunderhübschen Prinzessinnengarten am Moritzplatz“

  • „Auf die Parkplätze, fertig, los!“, in: taz vom 18.09.09:

„Zwischen Mercedes und Modeboutiquen wurde getanzt und gegärtnert.“

„Durch ihr Engagement wird eine ehemalige Brache wieder sinnvoll genutzt.“

„Glück für die Kreuzberger – statt nach Auspuffgasen riecht es hier nun bald nach wilden Kräutern. Und statt Großstadttrubel gibt es ländliche Beschaulichkeit.“

„Für den Moritzplatz bedeutet das Projekt einen spannenden Impuls (…) Über dem Pflaster soll der Garten wachsen.“

„Wehe dem, der dann keinen Garten hat, keinen Spaten und keine Fantasie.“

Weitere Veröffentlichungen

  • Elisabeth Meyer-Renschhausen. Urbanes Ackern. Die Rückkehr von Gemüseanbau und Selbstversorgung in den Städten, in: Kritischer Agrarbericht 2010

 

  • Landwirtschaft in der Stadt, in: Anke M. Leitzgen und Lisa Rienermann, Entdecke Deine Stadt. Stadtsafari für Kinder, Beltz & Gelberg 2010

 

  • Gründämmerung. Neue Urbane Gärten im Porträt, Filme von Georg Eich, produziert von der Stiftungsgemeinschaft anstiftung und & ertomis 2010

 

  • Stephan Rammler: Denn Sie tun nicht, was sie wissen, in: Energie gleich Arbeit. Nachdenken über unseren Umgang mit Energie, hg. von der Stiftung Brandenburger Tor 2010, S. 30-37

 

  • Jugend macht Stadt. Junge Impulse für die Stadtentwicklung, hg. vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung  und vom Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung 2010

 

  • My Green City. Back to Nature with Attitude and Style (Gestalten, 2011)

 

  • Urban Gardening. Über die Rückkehr der Gärten in die Stadt, hg. von Christa Müller, oekom März 2011

 

  • Christa Müller: Von Stadtpflanzen und Refugien des Selbermachens, in: Politische Ökologie 124 (Post Oil City), S. 67-72.

 

  • Urban Gardening – die Stadt von unten mitgestalten, in: Kommunen gehen voran – gehen Sie mit!, hg. vom Bundesumweltamt (2011)

 

 

  • Delicate. New food culture. Gestalten (2011)

 

 

  • Moderators of Change Architektur, die hilft. Jahresring 58. Jahrbuch für moderne Kunst, hg. Von Andres Lepik, 2011

 

  • vitamin green (Phaidon 2011): „The definitive book on contemporary sustainable design and architecture from around the world. Features over 100 buildings, landscapes and products nominated by an international roster of influential architects and designers, as well as critics, curators and writers“

 

  • Martin Rasper: Vom Gärtnern in der Stadt. Die neue Landlust zwischen Beton und Asphalt (oekom 2012)

 

 

Presselandschaft zum Thema Neues Gärtnern in der Stadt

Als Michelle Obama im Frühjahr 2009 den Spaten in die Hand nimmt und gemeinsam mit Kindern aus Washington DC einen Garten für 55 verschiedene Gemüsesorten vor dem Weißen Haus anlegt, zeigten sich von der New York Times über die Süddeutsche Zeitung bis hin zur Sesamstrasse alle beeindruckt von dieser Initiative der Firstlady für gutes und gesundes Essen. In Nordamerika hatte man da in der breiteren Öffentlichkeit bereits von urban farming, inner city farms und community gardening gehört. Mit seinem unter dem Titel „My Empire of Dirt“ im New York Magazin erschienen persönlichen Bericht darüber, was so alles bei der urbanen Nahrungsmittelproduktion schieflaufen kann, hatte Autor Manny Howard eine vielbeachtete Reportage zum Thema geschrieben. Auch der Dokumentarfilm „The Garden“ über die Räumung eines 14 Hektar großen community gardens in L.A. erhielt neben einer Oskarnominierung zahlreiche weitere Auszeichnungen.

Inzwischen entdeckt man hierzulande nicht nur eine neue Lust am Gärtnern (Spiegel, stern), sondern beginnt darüber hinaus wahrzunehmen, dass weltweit Menschen daran arbeiten, den städtischen Raum in Eigenregie zu begrünen und fruchtbar zu machen. Der vom Time Magazine identifizierte „Boom der urbanen Landwirtschaft wird von brand eins in einer langen Reportage zu den „Bauern von New York“ bestätigt und die Trendforscher von der Zentralen Intelligenzagentur rufen die Rurbanität als das „nächste große Ding“ aus und stellen fest, dass die „Utopie eines ruralen Urbanismus (…) gerade wieder mächtig an Zulauf“ gewinnt. In der Frankfurter Allgemeinen Zeitung beschreibt der amerikanische Publizist Michael Polland den Gemüseanbau in der Stadt als ein entscheidendes Element für eine „umweltgerechte, nachhaltige Zukunft“. Auch die Soziologin Christa Müller sieht in einem Beitrag von ZDF-aspekte die „urbane Landwirtschaft als Ausgangspunkt für die Umgestaltung von Städten in Richtung Nachhaltigkeit“. Diese Aufmerksamkeitswelle hat auch den Prinzessinnengärten erfasst, insbesondere auch deshalb, weil man in Friedrichshain-Kreuzberg das „Labor der Republik“ (der Freitag) erkennt, „in dem man heute schon im Kleinen besichtigen kann, wie die Welt aussieht, von der viele nur träumen.“

Aus den Blogs

 

whatshouldieatforbreakfasttoday

berlinsko

stilinberlin

kinfolk

fuereinebesserewelt

edibleurbanagriculture

shetoughtoutsidethebox

élise*

beeldSTEIL

SHFT

colour me blind

livona

One’s Prime

A Movable Feast.Berlin’s Community Garden, in: Remodelista Vol. 6

Nuok

arkitektforeningen (dk)

idomus (es)

shelterholic

futurechallenges

nachhaltigleben

bellastock (France)

organic festa

bund.net

envolverde (Brasil)

Place management & Branding: Urban Gardening in Berlin: contribution to city quality

lofficielmode.com: la-vie-en-vert

gartenrausch

The man from Mosel river

time out: berlin blooms eternal

inhabitat

mobile gardeners

novolitika (Russland)

ecobyt (Russland)

ecoecologia.it

scraphacker.com: sweet green dreams …

core77: über ein Projekt in Milchkisten in New York

scraphacker

nature.is

ecodellacitta

blog.goo.ne (Jp)

cristinapiresdesign

not quite snow white

skovsbol (DK)

berlin fever

nina im wunderland

livingalittlegreener

fundación natura (Ecuador)

tonis

planetasustentavel

periodistas-es

digezine.nl

passeurdeplantes

toni’s freilandeier

lilligreen

seegersgombeer

mein wunderbares gartenbuch

all the good things

nellabeljan.de

somethingcurious

daklue

byensojne

utopia

 

Prinzessinnengarten startet internationale Nachbarschaftsakademie

, in: Berlin Online (15.06.2015)

Globale Fragen im Prinzessinnengarten

Der Prinzessinnengarten gründet eine Nachbarschaftsakademie und stellt das Urban-Gardening-Thema in einen internationalen Kontext von Stadt und Land. Dieser Tage startete eine neue Plattform aus Kunst, Politik, selbstorganisiertem Lernen und nachbarschaftlichem Engagement. Künstler, Forschende und Initiativen aus Berlin, dem Umland und der ganzen Welt kommen an den Moritzplatz, um nach lokalen Antworten auf drängende globale Fragen zu suchen. Der Prinzessinnengarten gründet eine Nachbarschaftsakademie und stellt das Urban-Gardening-Thema in einen internationalen Kontext von Stadt und Land. Dieser Tage startete eine neue Plattform aus Kunst, Politik, selbstorganisiertem Lernen und nachbarschaftlichem Engagement. Künstler, Forschende und Initiativen aus Berlin, dem Umland und der ganzen Welt kommen an den Moritzplatz, um nach lokalen Antworten auf drängende globale Fragen zu suchen.

Erstmals Imker aus Brandenburg bei Stadthonigfest, t-online (07.08.2015)